So war’s und so isch‘s
Rückblick auf die 100-jährige Vereinsgeschichte
Bereits vor dem Jahr 1912 gibt es eine Musikkapelle in Hochdorf, die auch bei Veranstaltungen anderer Vereine mitwirkte. Zeugnis hierfür gibt eine Eintragung im Protokollbuch des Turnvereins um die Jahrhundertwende.
Der Teckbote in Kirchheim berichtet im November 1902 über das 50 jährige Jubiläum des Gesangvereins. „Der Festzug findet unter „Vorantritt der Hochdorfer Musikkapelle statt“.
Hauptinitiator der ordentlichen Vereinsgründung ist Kronenwirt Friedrich Zinßer, selbst aktives Mitglied und erster Vizedirigent des neugegründeten Vereins.
1912 Die Gründung
Bei Betrachtung des Gründungsprotokolls sieht man, dass auch der Musikverein Hochdorf klein angefangen hat. Mit 7 aktiven und 27 passiven Mitgliedern wird der Verein am 30. Oktober 1912 mit einem Vermögen von 3,72 Mark aus der Taufe gehoben. Der Kronensaal gibt als Probelokal und bei Veranstaltungen dem Musikverein über Jahrzehnte hinweg ein Zuhause.
Viel ist zu tun für den 1. Vorsitzenden Gottfried Mürdter. Strenge Disziplin wird satzungsmäßig verankert. Besonders die aktiven Musiker werden dabei besonders berücksichtigt. Hier einige Auszüge: Unentschuldigtes Fehlen: 50 Pfennig Buße. Zuspätkommen von mehr als 15 Minuten: 20 Pfennig Buße. Die aktiven Musiker sind vom Beitrag befreit, haben jedoch die Kosten des Dirigenten zu tragen. Äußerungen über Politik sind bei Sitzungen und Veranstaltungen nicht zugelassen.
Lisigeno Pauli, ein Militärmusiker, wird erster Dirigent und bemüht sich, den Verein musikalisch aufzubauen.
Bereits am 22. Dezember 1912 wird eine Weihnachtsfeier durchgeführt mit Tombola, Theaterstück und musikalischer Unterhaltung. Der Erlös der Veranstaltung beträgt 47,57 Mark.
1913
Die Freude über diese Einnahme verfliegt schnell. Im April 1913 wird eine Anzeige des Amtsgerichtes Kirchheim zugestellt. Wegen der nicht angemeldeten Tombola erhält der Verein eine Strafe von 6,50 Mark, der 1. Vorsitzende muss 13,50 Mark bezahlen
Am 21. September 1913 findet der erste Vereinsausflug statt. „Abmarsch um 12 Uhr über Notzingen, Wellingen nach Schlierbach. Zurück geht es über Roßwälden.“ Für die Musiker nicht einfach, müssen sie doch ihre Instrumente den ganzen Weg tragen.
1914 Der erste Weltkrieg
Der beginnende 1. Weltkrieg bringt das Vereinsleben fast zum Erliegen. Immer mehr Mitglieder müssen an die Front, sodass ein geregelter Probenbetrieb nicht mehr möglich ist.
Als erster fällt unser Kassier Albert Schweizer im Oktober 1914.
1915
Letzter Eintrag im Protokollbuch ist eine Ausschusssitzung am 1.Juli 1915.
„Es wurde beschlossen, dass alle Mitglieder die im Felde stehen ein Geschenk im Wert von 1,80 Mark erhalten“. Die Vorstandschaft besteht nur noch aus dem Schriftführer und zwei Ausschussmitgliedern.
1919 Der zweite Anlauf
Die Bestandsaufnahme nach dem 1. Weltkrieg am 8. Februar 1919 ergibt einen Kassenbestand von 2,51 Mark.
Sechsundzwanzig Mitglieder überleben den Krieg. Bis Ende 1919 erlebt der Musikverein einen sprunghaften Anstieg der Mitgliederzahl. Mit 80 Mitgliedern geht es an den Neuaufbau. Bei diesen Männern der zweiten Stunde sind viele, die über die nächsten Jahrzehnte das Vereinsgeschehen
wesentlich beeinflussen wie z. B. Friedrich Roos, Karl Etzel, Carl Bidlingmaier, Karl Birk sen.,
Wilhelm Schmid und Ernst Schurer.
Als Dirigent wurde Ernst Wöllhaf aus Reichenbach gewählt.
1920
Wilhelm Fischer aus Deizisau, Dirigent von 1920-1926, sorgt sich um den musikalischen Aufbau
der nun zehn Mann starken Kapelle.
Doch wer nach den entbehrungsreichen Jahren an einen langsamen Anstieg des Lebensstandards denkt, wird enttäuscht.
In der Winterzeit müssen die Musiker neben ihrem Instrument auch einen Brikett für das Heizen des Probelokales mitbringen.
1921 – 1924 Inflation
Der Monatsbeitrag von 50 Pfennig 1921 und von 500 Mark 1923 spricht eine deutliche Sprache. Inflation und Arbeitslosigkeit sind die ständigen Weggefährten für das nächste Jahrzehnt. Das 10-jährige Jubiläum (1922) fällt aus – es gibt nichts zu feiern.
Etwas Ablenkung vom tristen Alltag bringt der Ausflug auf den Hohenstaufen und Rechberg.
Trotz Inflation wird ein dringend benötigter Bass gekauft. Zur Begleichung der Rechnung wird der nächste vierteljährliche Beitrag im Voraus eingezogen. „Ernst Schurer und Christian Miller erklären sich bereit im Dorf einen Rundgang zu machen und evtl. Gaben für die Bassrechnung beizubringen“.
1925
Die finanzielle Lage ist schlecht. Die Kasse ist mit 238,20 Mark im Soll. Im Dezember 1925 veranstaltet der Musikverein ein Konzert in der Turnhalle in Roßwälden. Die Heizung der Halle und damit auch den Brennstoff übernehmen Karl Birk und Eugen Kurz.
1926
In einer ausserordentlichen Versammlung wird über die schlechte Kassenlage unterrichtet. Es wird beschlossen, dass eine „Haussammlung“ durchgeführt wird. Diese ist jedoch kein grosser Erfolg. Weitere Geldbeschaffungsmassnahmen sind ein Konzert im Juni und eine Herbstfeier mit Tombola und Theater. „Die Bekanntmachung erfolgt durch Anschlag und die Dorfschelle“. Trotz aller Anstrengungen schliesst auch diese Jahr mit einem Minus von 257,14 Mark ab.
1927
Wilhelm Schneider, Musikdirektor aus Kirchheim, wird 1927 Dirigent in Hochdorf. Das Problem des Transportes von Herrn Schneider müssen die Musiker selbst organisieren. Teilweise wird er mit dem Motorrad abgeholt oder er geht zu Fuß. Dabei sind ihm oft neue Melodien eingefallen, die er anschließend in neue Kompositionen umsetzte.
Mit ihm beginnt eine überaus erfolgreiche Zeit. Unter seiner Leitung erwirbt sich der Musikverein schnell einen ausgezeichneten Ruf in und um Hochdorf.
Beim ersten Wertungsspiel in der Vereinsgeschichte erreicht die Kapelle unter seiner Leitung einen 1a Preis in der Mittelstufe.
1929
Nach nur eineinhalb Jahren führt Wilhelm Schneider seine Musiker beim Bezirksmusikfest in Neuffen in der Oberstufe erneut zu einem 1a Preis.
Die Bezahlung des Dirigenten übernimmt jetzt der Verein. Die Musiker zahlen einen Mitgliedsbeitrag.
1930
Das Protokoll der Hauptversammlung am 18.Januar 1931 informiert, „daß im Verein und in der Musik ein gutes Stück vorwärts gearbeitet wurde. Auch der Kassier hat gut gearbeitet, er konnte sich über Wasser halten“.
Im August informiert der 1. Vors., dass Schritte zur Gründung einer Jugendabteilung unternommen wurden.
1931
Beim Bezirksmusikfest in Göppingen kann die Kapelle in der Oberstufe erneut einen 1a Preis erringen.
Die Jugendausbildung wird intensiviert. Die für die Ausbildung Verantwortlichen werden benannt. Für die Trompeten Karl Birk sen., für die Klarinetten Josef Kemper und für die Bässe Paul Unger. Es werden wöchentliche Übungsstunden abgehalten.
1932
Wie hart und bitter diese Zeit jedoch ist gibt der Eintrag von Albert Etzel im Protokollbuch wieder, den dieser anlässlich des 20-jährigen Jubiläums macht: „Wir sind in ein Jahr eingetreten, das mit tonloser Stimme die Worte 6 Millionen Arbeitslose hinausschreit, das durchseucht ist von politischem Terror und Parteienhass, in einem gesagt ein Jahr des Jammers, Elends und der Verzweiflung. Aber trotzdem wollen und dürfen wir mit goldenen Lettern den Sinnspruch schreiben: Im Reiche der Töne erblühe das Schöne. Denn Gott sei Dank haben sich in unserem
Verein die parteipolitischen Traurigkeiten noch nicht eingeschlichen. Noch nie war unsere Spielerschar auf einer solch hochstehenden musikalischen Stufe wie gerade jetzt. Ich beginne
das zweite Jahrzehnt mit den Worten: So einig wie bisher bleibt allezeit“!
Doch nicht nur solch gewichtige Worte findet man im Protokollbuch. Auch so mancher Hitzkopf
ist darin verewigt. So z. B. ein Klarinettist, dessen Instrument bei einer Vereinswanderung
auf dem Kopf eines anderen Teilnehmers zerbricht. Der so schlagfertige Musiker muss die
Reparatur und den Vereinsausschluss in Kauf nehmen.
1933 Machtübernahme der NSDAP / 2. Weltkrieg
Die Machtübernahme durch die NSDAP schränkt die freie Entfaltung des Vereins durch das Gleichschaltungsgesetz nach und nach ein. Gespielt werden muss nun auch bei Parteiveranstaltungen.
Am 24. Mai 1933 bezahlt der Verein eine Steuer zur Sicherung des Grenzschutzes, die sogenannte Grenzhilfe.
Im November erfolgt der Übertritt zum Reitersturm.
1934
Im Frühjahr 1934 wird mit dem Reitunterricht begonnen. Einige Musiker bringen ihre Pferde mit, der grosse Teil jedoch wird von Bauern und dem staatlichen Reitverein zur Verfügung gestellt. Der Landwirt Albert Geiger z. B. stellt eine ältere Stute, die Liese, für den Reitersturm ab. Sie lässt sich durch nichts mehr aus der Ruhe bringen. Liese hat nur noch eine Leidenschaft, das Fressen. Wenn am Strassenrand leckeres Grün leuchtet bleibt sie einfach stehen. Auch zusätzliche Zügel, die den Kopf hochhalten sollen, führen nicht zum Erfolg. Liese geht einfach auf die Knie und löst das Problem. Für den musizierenden Reiter war sie eine echte Herausforderung.
Es gibt dabei aber auch weniger lustiges, wie z. B. einen Unfall, den ein Musiker mit einem steifen Bein bezahlt
Eine Werbeaktion im Ort bringt neue Mitglieder, darunter die ersten 8 Frauen. Der Verein zählt jetzt 24 aktive und 84 passive Mitglieder.
1935
Für die immer größer werdende Jugendkapelle müssen weitere Notenschulhefte gekauft werden. Unsere Musiker zu Pferd haben einen Auftritt in Cannstatt und in Reutlingen.
1936
Ende des Jahres werden die Jugendlichen in die Stammkapelle integriert.
1937
Es wird eine neue Jugendgruppe mit zehn Jugendlichen ins Leben gerufen. Nach der Grundausbildung wird die Gruppe von Walter Zinßer geleitet. Musikdirektor Schneider schreibt die Noten für die kleine Gruppe.
Den Jugendlichen wird einiges abverlangt. Sie müssen bei Ausflügen der HJ und des BDM vorneweg marschieren und musizieren. Einmal geht es über Kirchheim und Owen zur Teck und wieder zurück.
1940 / 1941
Der Besuch der Proben wird Pflicht. Es wird von Amts wegen verfügt, „dass jeder Musiker verpflichtet sei, die Proben pünktlich zu besuchen. Widrigenfalls sei mit einer Bestrafung zu rechnen“.
Der sich immer weiter ausdehnende 2. Weltkrieg macht dem Vereinsleben rasch ein Ende. Die letzte Eintragung im Protokollbuch ist vom 2. April 1941. Tagesordnung: Vorbereitung der am 6. April 1941 stattfindenden Generalversammlung.
Diese Versammlung kann nicht mehr stattfinden. Es gibt nichts mehr zu berichten. Was noch zu berichten ist, bestimmt die Partei.
1946 Der dritte Anlauf
Neubeginn: Wieder ist es Friedrich Zinßer, der die Initiative ergreift und mit Wilhelm Schmid
den Neuaufbau beginnt.
Die Worte, die Vorstand Wilhelm Schmid anlässlich der ersten Generalversammlung spricht, sollen uns Erinnerung und Mahnung sein:
„Mit dem heutigen Tage beginnt ein neuer Abschnitt in der Geschichte des Musikvereins. Der Krieg ist zu Ende. Das Krachen der Bomben und Granaten hat aufgehört. Wir, die wir hier sein dürfen, haben das Glück gehabt, wieder in die Heimat zurückzukehren. Von allen Ländern Europas, ja sogar vom asiatischen Sibirien sind wir wieder in unser schönes Heimatdörfchen zurückgekommen. Manchmal hat der Tod uns gestreift, wir haben gelitten und entbehrt. Nun sind wir zurück und finden Schutt und Trümmer, Not und Elend. Das Land ist vollgepfropft mit Menschen, die vielfach alles verloren haben. Angesichts dieser Tatsachen ist es schwer an eine neue glückliche Zukunft zu glauben. In Zukunft wollen wir uns in keiner Weise mehr innerhalb der Musik an eine Partei binden. Aber unsere Vergangenheit verpflichtet uns, dass wir uns den demokratischen Kräften zur Verfügung stellen. Und nun wollen wir uns wieder daran machen gute und schöne Volksmusik zu pflegen, die uns über den grauen Alltag hinweghilft.“
1947
Jeder ist mit dem täglichen Kampf ums Überleben beschäftigt auch der Musikverein. Trotzdem können in diesem Jahr 36 neue Mitglieder aufgenommen werden.
1948 Die Währungsreform
Mit 117 DM startet der Musikverein in eine Zeit der Stabilisierung und der Konsolidierung. Die sehr aktive Theatergruppe hat sich für die Frühjahrsfeier einiges vorgenommen. Zur Aufführung kommt „Der Schmied von Ruhla“ ein Stück in drei Akten und zweieinhalb Stunden Länge.
Die Kostüme werden in Stuttgart ausgeliehen.
Am 26. September 1948 verzeichnet das Protokoll das erste Gartenfest nach dem 2. Weltkrieg. Umgesetzt werden 650 Liter Bier. Vom Erlös wird sofort ein Tenorhorn gekauft. Gelebt wird von der Hand in den Mund. Keine guten Zeiten für den Kassier. Doch Friedrich Roos versteht es mit Geschick und unter persönlichen Opfern, die Vereinskasse einigermaßen flüssig zu halten. Viele Instrumente kauft er und stellt sie dem Verein leihweise zur Verfügung.
1949
Viele Vertriebene finden nach dem Krieg eine neue Heimat in Hochdorf. Aus ihren Reihen können wir ebenfalls neue Mitglieder gewinnen, die sich sehr aktiv am Vereinsleben beteiligen.
Musikalisch geht es wieder aufwärts. Nach der Frühjahrsfeier vermerkt der Schriftführer „nach langer Zeit wurde von unseren 29 Aktiven mal wieder gute Musik gemacht“.
1950
Bei der Frühjahrsfeier in der vollbesetzten Turnhalle wird ansprechende Musik dargeboten. Unsere Theatergruppe spielt in historischen Kostümen den Postmichel von Esslingen. Das Publikum ist begeistert und die Halle leert sich erst gegen 5 Uhr.
Das Sommerfest findet in Kuntermann‘s Garten bei bestem Wetter statt.
An der Weihnachtsfeier musizieren 35 Musiker, darunter viele Jugendliche. Karl Etzel 2 (Reichenbacherstr.) und Heinrich Heinz haben viel Zeit in die Ausbildung des Musikernachwuchses investiert. Der Erfolg kann sich sehen und hören lassen.
1951
Karl Etzel (II) wird nach Wilhelm Schmid zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt.
1952
Nach der Währungsreform 1948 beginnt die Zeit der Stabilisierung und der Konsolidierung. Die stabile Währung erlaubt es wieder, mit Zuversicht das 40-jährige Jubiläum zu planen. 12 Musikkapellen und die örtlichen Vereine beteiligen sich vom 28. bis 30. Juni an unserer Jubiläumsfeier. Zum Festbankett erklingt der „Jubiläumsmarsch“ von Musikdirektor Wilhelm Schneider, der zum 25-jährigen Dirigentenjubiläum in Hochdorf geehrt wird. Bei festlich geschmückten Häusern und herrlichem Sommerwetter wird unser Festzug ein großes Erlebnis.
Jugendleiter Heinrich Heinz bemüht sich um den Aufbau der ersten Jugendkapelle nach dem 2. Weltkrieg. Aufgrund der geringen Anzahl der Jugendlichen ist dies aber nur in Zusammenarbeit mit dem Musikverein Reichenbach möglich, dessen Nachwuchs ebenfalls kein spielfähiges Orchester bilden kann. Die Jungmusiker aus Hochdorf und Reichenbach als gemeinsame Jugendkapelle nehmen am Bezirksjugendtreffen auf dem Hohenstaufen teil.
1953 Abschied von Musikdirektor Wilhelm Schneider
Wilhelm Schneider, nun fast 75 Jahre alt, übergibt nach 26 Jahren erfolgreicher Arbeit in Hochdorf seinen Taktstock an Ernst Harrant aus Plochingen. Am 18. April findet in der vollbesetzten Turnhalle ein Abschiedskonzert statt. Noch einmal erklingen Schneiders bekannteste Kompositionen, z. B. die „Neckartal-Ouvertüre“ sowie als spezielle Uraufführung das „Lied an Hochdorf“, gespielt von seinen Hochdorfer Musikern. Bevor er sich in den verdienten Ruhestand zurückzieht, wird Musikdirektor Schneider mit Ehrenbrief und Ehrenstab zum Ehrendirigenten ernannt. Auch durch mehrere Erfolge bei Wertungsspielen ist er bei der Gemeinde eine anerkannte Persönlichkeit und wird mit Grußworten und Geschenken bedacht. Mit Ernst Harrant kann der Musikverein wieder einen engagierten Dirigenten gewinnen, der seinen Musikern alles abverlangt.
1954
Der Verein hat mittlerweile 152 Mitglieder, 28 Musiker spielen in der Kapelle.
Nach Karl Etzel (II) übernimmt Karl Bidlingmaier das Amt des 1. Vorsitzenden.
Am 11. Juli nimmt der Musikverein beim Bundesmusikfest in Aalen am Wertungsspiel und Festzug mit 145 Vereinen teil. In der Oberstufe erreicht man mit der Wertung „1. Rang mit Lob der Jury“ (172,5 von 180 Punkten) den 3. Platz unter 32 teilnehmenden Oberstufenkapellen. Schon nach 2/3 des Vortrags ist die Jury von der guten Leistung der Hochdorfer überzeugt, so dass beide Stücke
gar nicht erst zu Ende gespielt werden müssen. Bei der Rückkehr am Abend zieht man mit Lorbeerkranz sowie Gold und Diplom in der Hand und einer Trompete als Ehrenpreis mit klingendem Spiel „in den Flecken ein“ und wird von Gesangverein und Gemeindeverwaltung am Rathaus empfangen. Der glänzende Erfolg wird dann bei Musik und Gesang in der „Krone“ gefeiert. Am Wertungsspiel tragen die Musiker zum ersten Mal die Mitte Juni angeschaffte neue Uniform, die kurz darauf beim Sommerfest im Rahmen eines Festkonzertes eingeweiht wird.
1955
Karl Birk sen. wird 1. Vorsitzender.
Zum ersten größeren Vereinsausflug startet der Musikverein im Mai mit Marschmusik zum Reichenbacher Bahnhof und fährt mit dem Zug nach Bad Friedrichshall-Kochendorf. Beim Zwischenhalt spielt man auf dem Bahnsteig des Stuttgarter Hauptbahnhofs. Auf eine Motorbootfahrt auf dem unteren Neckar folgt der Besuch der Saline in Jagstfeld und die Besichtigung des Kochendorfer Bergwerks.
Highlight beim Hochdorfer Sommerfest ist die Aufführung des Großen Zapfenstreichs sowie ein Festzug am Sonntag mit Beteiligung aller Vereine des Ortes.
Im August hat der Musikverein die Ehre, ein Wochenende beim Kreisfeuerwehrtag in Uhingen zu spielen. Am Samstag um Mitternacht erklingt der Große Zapfenstreich mit den Spielmannszügen Schorndorf und Göppingen, am Sonntag spielt die Kapelle zu Weckruf, Platzkonzert und Festzug.
Zu den bisherigen Jungmusikern kommen 16 Jugendliche hinzu, die bei Dirigent Ernst Harrant Theorieunterricht erhalten. In einer Versammlung aus Vereinsfunktionären, Jugendlichen und Eltern wird die erste eigene Hochdorfer Jugendkapelle nach dem Krieg ins Leben gerufen. An der Weihnachtsfeier im Gasthaus Krone hat sie unter der Leitung von Jugendleiter Heinrich Heinz ihren ersten Auftritt.
1956
Die Jahreshauptversammlung wählt Heinz Berroth zum 1. Vorsitzenden.
Am 2. und 3. Juni führt der Musikverein das Bezirksmusikertreffen in Hochdorf durch. Zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte ist eine Musikkapelle aus dem Ausland eingeladen – die 34 Mann und zwei Marketenderinnen der Trachtenkapelle Oberlangkampfen aus Tirol werden mit Blasmusik begrüßt. Wie schon bei früheren Veranstaltungen, trägt am Festbankett auch der Gesangverein Frohsinn Hochdorf unter der Leitung von Heinrich Ebner einige Lieder vor, ebenso wirkt unsere Jugendkapelle mit. Auch das Auftreten der Gäste aus Oberlangkampfen wird mit großer Spannung erwartet. Unter der Leitung ihres Kapellmeisters Anton Egger spielen sie sich schnell in die Herzen der Hochdorfer. Am Sonntag zieht der Festzug mit neun Kapellen und u. a. einem Festwagen mit Ehrendirigent Musikdirektor Wilhelm Schneider und Vereinsgründer Friedrich Zinßer durch unseren Ort.
Vom 4. bis 6. August sind die Hochdorfer zum Gegenbesuch in Oberlangkampfen, wo am Samstag in der „Adlerwirtschaft“ ein bunter Abend mit beiden Kapellen stattfindet. Als einzige Auslandskapelle marschiert der Musikverein Hochdorf mit dem Schnakenträger voraus am Sonntag im Festzug beim Bundesmusikfest in Kufstein. Nach dem Regentag wärmt man sich abends im „Adler-Saal“ bei Tanz und Unterhaltung in Oberlangkampfen, bevor es am Montag wieder heimwärts geht.
Die Weihnachtsfeier findet aus Platzgründen erstmals in der Turnhalle statt, nachdem der „Krone“-Saal für die steigende Zahl der Besucher nicht mehr ausreicht.
1957
Der Maiausflug zur Teck erfolgt bei schönstem Wetter mit Instrumenten in zwei Bussen zum Teck-Parkplatz. Nach dem Abstieg von der Burg geht’s nach Owen ins „Gasthaus zur Teck“ und von dort aus dann mit Marschmusik zum Kirchheimer Bahnhof, mit dem Zug nach Reichenbach und anschließendem Fußmarsch zurück nach Hochdorf.
Bei der Weihnachtsfeier leitet Ernst Harrant zum ersten Mal auch die Jugendkapelle.
1958
Am letzten August-Wochenende fährt das Blasorchester zum Bundesmusikfest nach Ravensburg. Beim Wertungsspiel im Konzerthaus Ravensburg spielt die Kapelle in der Oberstufe. Die Jury gibt einen 1. Rang mit 114 Punkten. Die Teilnahme am 2 ½-stündigen Festzug mit 195 Kapellen des In- und Auslandes und der Massenchor mit 6.000 Musikern vor dem Festzelt sind weitere Höhepunkte unserer überregionalen Auftritte.
1959
Vorstand Heinz Berroth legt aus beruflichen Gründen sein Amt nieder. Altvorstand Wilhelm Schmid wird erneut zum 1. Vorsitzenden gewählt. An der Jahreshauptversammlung ist die Hälfte der 178 Vereinsmitglieder anwesend.
Nach einem Verkehrsunfall stirbt Dirigent Ernst Harrant am 12. Juli in einem Stuttgarter Krankenhaus. Man erinnert sich an die großen Erfolge mit dem seit Mai 1953 amtierenden Dirigenten, dessen Werk die Nachwuchsausbildung und die Gründung der Jugendkapelle war. Sein Bestreben, seine Musiker in die Kunststufe einzuführen, kann er nicht mehr verwirklichen.
Das für Ende Juli geplante Sommerfest muss um einen Monat verschoben werden.
Der Bierpreis beim Sommerfest beträgt 0,70 DM.
Beim dreitägigen Ausflug im September an den Achensee in Tirol gibt es am ersten Tag zum Ausklang im Hotel einen Tanz- und Unterhaltungsabend. Das Vereinsprotokoll verrät:
„Die Stimmung war ausgezeichnet und erst in den frühen Morgenstunden wurde von manchem mit schwerem Kopf das Zimmer aufgesucht“. Weitere Unternehmungen sind eine Dampferfahrt auf dem See bzw. eine Bergbesteigung bei herrlichem Wetter sowie ein Platzkonzert auf der Hotelterrasse, bevor man über Innsbruck, Imst und Bregenz die Heimreise antritt.
Seit Spätherbst führt Musiklehrer Rolf Hempel aus Esslingen den Taktstock beim Musikverein; beim Weihnachtskonzert stellt er sich erstmals den Hochdorfern vor. Eine besondere Note erhält dieses Konzert durch vierhändige Klaviereinlagen von Herrn und Frau Hempel sowie Sologesangsvorträgen von Herbert Barth und Frl. Unger mit Klavierbegleitung.
Altvorstand Ernst Schurer wird zum Ehrenvorstand ernannt.
1960
Zum Faschings-Familienabend mit Vorträgen der Kapelle und Tanzmusik am 6. Februar in der „Krone“, bei dem Vorstand Wilhelm Schmid mit ulkigen Fastnachtsvorträgen für heitere Stimmung sorgt, findet sich eine Vorbereitungsnotiz im Protokoll der Ausschusssitzung vom 3. Januar:
„Da auch an diesem Tage der Kronenwirt eine Sau metzgert, ist allen Teilnehmern Gelegenheit geboten, außer Metzelsuppe guten Trank und Speisen zu sich nehmen zu können“.
Unser Ehrendirigent Wilhelm Schneider aus Kirchheim stirbt am 25. Juni im Alter von 82 Jahren.
Im Sommer finden sich 15 neue Jugendliche im Musikverein ein, um ein Instrument zu erlernen. Die daraus neu entstehende Jugendkapelle, dirigiert von Jugendleiter Georg Müller, stellt sich an der Weihnachtsfeier dem Publikum zum ersten Mal vor.
1961
Bei der Frühjahrsfeier am 22. April ist das Theaterstück „Der Trompeter von Säckingen“ nach Viktor von Scheffel, bei dem unter Theaterleiter Oswald Luksch die Akteure in echt historischer Kostümierung (Tracht) auftreten, ein herausragender Erfolg.
1962
Unter Beteiligung von zwei österreichischen Musikkapellen wird vom 26. bis 28. Mai das 50-jährige Jubiläum gefeiert. Unter den Klängen der Bundeshymne empfangen wir am Rathaus die 38 Mann starke Werkskapelle Bruck an der Mur aus der Steiermark sowie tags darauf erneut unsere Tiroler Freunde aus Oberlangkampfen. Der Auftritt des Gesangvereins Frohsinn unter der Leitung von Alfred Ruess gibt unserem Festbankett erneut den gewohnt feierlichen Rahmen. Mit 12 Gastkapellen, Kinderfest, Festzug sowie einem bunten Abend, der zum Jubiläumsvolltreffer der guten Laune wird und dem Brillantfeuerwerk zum Abschluss zieht unser Fest bei strahlendem Sommerwetter viele Gäste an.
Beim Bundesmusikfest in Ludwigsburg tritt der Musikverein am 3. Juni in der Oberstufe zum Wertungsspiel an und erspielt in der Festhalle der Salamander-Schuhfabrik in Kornwestheim mit 110 Punkten einen 1. Rang. Unsere ebenfalls teilnehmende inzwischen 28-köpfige Jugendkapelle unter Georg Müller erhält in der Anfängerstufe einen 2. Rang.
1963
Beim Sommerfest im Juni können wir nochmals die musikalisch herausragende Werkskapelle aus dem steirischen Bruck an der Mur unter der Leitung von Hans Zettner in Hochdorf begrüßen, die bei ihren Festzeltauftritten mit reichlich Beifall bedacht wird.
Vom 28. Juni bis 1. Juli ist der Musikverein auf Gegenbesuch in Bruck an der Mur aus Anlass des 70-jährigen Jubiläums der Werkskapelle. Ein Unterhaltungskonzert des Musikvereins, ein Tanzabend, der Besuch am „grünen See“ und der Festzug mit der Lautsprecheransage „Die Kapelle von Hochdorf bei Stuttgart in Deutschland marschiert an der Spitze“ sind die Highlights.
Anlässlich des Bezirksmusikfestes am 7. Juli in Kirchheim unter Teck wird unser Vereinsgründer und Gründungsmitglied des Bezirks Teck-Fils, Friedrich Zinßer, mit der Bundesfördermedaille in Gold ausgezeichnet.
Der erste Ausflug der Jugendkapelle geht im September an den Bodensee, wo eine Dampferfahrt von Meersburg zur Mainau sowie ein Hafenkonzert in Friedrichshafen auf dem Programm stehen. Vorstand Wilhelm Schmid und Jugenddirigent Georg Müller sind die Reiseleiter auf dieser Tour.
Zum 70. Geburtstag von Friedrich Zinßer am 26. Dezember treten die Jugendkapelle und die aktiven Musiker zum musikalischen Geburtstagsgruß an und auch der Gesangverein Frohsinn gratuliert mit einem Ständchen.
Am Jahresende hat der Verein erstmals 200 Mitglieder, davon 40 Frauen.
1964
Im Juni besucht uns die Bergknappenkapelle aus Breitenau in der Steiermark, die nicht nur durch ihre schmucken Bergmannsuniformen unser Sommerfest belebt, sondern auch unter der Leitung ihres Musikmeisters Walter Zirbisegger durch erstklassige Darbietungen auf hohem Niveau die Zuhörer begeistert. Mit Marschmusik ziehen die Breitenauer in den Ort und mit der Hochdorfer Kapelle geht’s dann mit Musik zum Festzelt, wo sie der Gesangverein Frohsinn begrüßt – insgesamt ein schönes Volksmusikfest bei heißem Wetter. Am Montag zeigen wir unseren steirischen Gästen unsere Landeshauptstadt mit Fernsehturm. Der abschließende bunte Abend mit der Bergknappenkapelle im Festzelt endet mit dem Marsch „Alte Kameraden“, gemeinsam gespielt von den Breitenauer und Hochdorfer Musikern und dirigiert von Bürgermeister Traub.
In den 60er-Jahren gibt es auch noch Halbjahres-Mitgliederversammlungen. Die Versammlung am 18. Juli 1964 mit 35 Anwesenden im Gasthaus Lamm dauert gerade mal eine halbe Stunde, da sich unter Punkt „Verschiedenes“ niemand zu Wort meldet. Die einzigen Tagesordnungspunkte waren Protokollverlesung, Vorstandsbericht und eine Terminbekanntgabe. In späteren Jahren wird dann zu jährlichen Versammlungen übergegangen.
1965
Beim trotz schechten Wetter gut besuchten Sommerfest Mitte Juni wirken neben Musikkapellen auch der Trachtenverein Kirchheim und der Heimat- und Volkstrachtenverein „d‘ Filstaler“ aus Reichenbach mit, die mit Volkstänzen das Programm bereichern. Ein besonderer Kunstgenuss ist der Abend mit dem Schwarzwaldtrio Seitz.
1966
Aus Anlass des 95-jährigen Jubiläums des Musikvereins Breitenau sind die Hochdorfer Musiker Ende Juni vier Tage zu Gast in der Steiermark. Zum Empfang in Breitenau ist auch die uns bekannte Werkskapelle Bruck an der Mur gekommen, die dort im Umkreis zuhause ist. Am nächsten Morgen macht der Sender Graz Rundfunkaufnahmen von den Kapellen aus Hochdorf und Breitenau. Am Abend erfreuen unsere Musiker mit einem Konzert im Festzelt die Besucher, die sich mit reichlich Beifall bedanken. Am Sonntag marschiert der Musikverein als Ehrengast an der Spitze des Festzugs mit 27 Gastkapellen. Statt nach den anschließend geplanten zwei Stücken der Hochdorfer kann die Kapelle durch nicht endenden Applaus erst nach 75 Minuten von der Bühne. Nach dem Abschiedsblasen folgt am Montag die Heimreise. Ein erlebnisreicher Ausflug, bei dem die Freundschaften zwischen den Musikanten aus Breitenau, Hochdorf und Bruck vertieft und manche Bande geknüpft werden.
Unser Dirigent Rolf Hempel hat an der Weihnachtsfeier sein Abschiedskonzert. Er verlässt den Musikverein Hochdorf aufgrund seiner neuen kirchenmusikalischen Aufgaben und übergibt den Stab an Musikdirektor Ernest Majo, den bekannten Komponisten und Militärmusiker.
Am 29. Dezember verabschieden sich die Musiker bei einem Kameradschaftsabend im Gasthaus Lamm von ihrem beliebten Dirigenten Rolf Hempel.
1968
Nach nur einem Jahr unter der Leitung von Musikdirektor Ernest Majo steht ab Februar ein neuer Dirigent am Pult beim Musikverein Hochdorf: Wassili Jellinek aus Esslingen, ehemals 1. Geiger bei den Prager Philharmonikern und vor einem halben Jahr nach Deutschland gekommen, hat seinen ersten Auftritt Ende April beim Frühjahrskonzert.
Im Mai ist beim Sommerfest zum Frühschoppenkonzert die Kur- und Stadtkapelle Schramberg unter Leitung von Ernest Majo, unserem ehemaligen Dirigenten, zu Gast.
1969
Die aktive Kapelle macht im Frühjahr beim SDR Rundfunkaufnahmen für die Sendung „So singt’s und klingt’s im Land“.
Das Jahr bringt einen weiteren Dirigentenwechsel. Seit Herbst führt Kapellmeister Max Roch aus Stuttgart den Taktstock im Blasorchester, der Beginn einer langen, musikalisch erfolgreichen Zusammenarbeit. Sein erster Konzertauftritt ist an der Weihnachtsfeier, bei der auch die Jugendkapelle erstmals vom neuen Jugendleiter Rolf Eschenbächer dirigiert wird.
1970
Am 3. April stirbt Friedrich Zinßer im 77. Lebensjahr nach kurzer Krankheit. Als Kronenwirt hat er seine Gastwirtschaft viele Jahre dem Verein als Probelokal zur Verfügung gestellt. Er war mit 19 Jahren Gründungsmitglied des Musikvereins, Ehrenmitglied und früherer Vizedirigent. Der Bezirk Teck-Fils, den er ebenfalls mitbegründete, und der Hochdorfer Musikverein verlieren einen großen Idealisten und Gönner der Volksmusik.
1971
Da sich Vorstand Wilhelm Schmid altershalber aus dem aktiven Vereinsleben zurückzieht, wird an der Jahreshauptversammlung Karl Birk jun. zum 1. Vorsitzenden gewählt. Die Versammlung beschließt, Wilhelm Schmid zum Ehrenvorstand zu ernennen, was mit einer Urkunde im Rahmen des Ständchens zu seinem 70. Geburtstag erfolgt.
Der Muttertagsausflug führt bei strahlendem Wetter nach Trippsdrill zur Altweibermühle mit Erlebnispark. Nach dem Platzkonzert im Städtchen Löwenstein geht es zum Ausklang in ein Schorndorfer Gasthaus, wo Dirigent Max Roch am Klavier für heitere Stimmung sorgt.
Am Wertungsspiel anlässlich des Bezirksmusikfestes in Wernau beteiligt sich am 3. Juli die Jugendkapelle, die unter Rolf Eschenbächer in der Mittelstufe einen 1. Rang (109 Punkte) erzielt; Max Roch freut sich mit dem Blasorchester über einen 1. Rang mit Auszeichung (117 Punkte) in der Oberstufe.
Auch die Jugendkapelle macht Rundfunkaufnahmen beim SDR für die Sendung „So singt’s und klingt’s im Land“, die am 4. September um 5.05 Uhr ausgestrahlt wird.
Der dreitägige Ausflug im September ins Kleinwalsertal ist geprägt von Wanderungen und zünftigen Hüttenabenden in der Cannstatter Hütte bei „Bombenstimmung“ mit Gotthold Etzel und seinem Akkordeon.
Mitte Dezember veranstaltet der Musikverein in Kirchenkonzert in der Martinskirche.
Karl Eisele stirbt im 60. Lebensjahr. Am 28. Dezember nimmt der Musikverein Abschied von seinem langjährigen Ausschussmitglied. Er war ein tatkräftiger Freund des Vereins und Förderer der Musikerjugend, der es verstand, die großen Ideale einer Gemeinschaft zu pflegen.
1972
Am 7. April nimmt der Musikverein am Bezirksblaskonzert des Bezirks Teck-Fils in der Stadthalle Göppingen teil und bestreitet nach Auftritten der Wernauer Jugendkapelle und des Musikvereins Wendlingen den dritten Teil des Abends im Gemeinschaftsorchester mit der Stadtkapelle Esslingen / Musikverein RSK unter der gemeinsamen Stabführung von Max Roch. Für den exakten Vortrag klassischer Werke und Märsche in großem Klangkörper bedankt sich das Publikum mit lang anhaltendem Beifall.
Ebenfalls im April veranstaltet der Musikverein ein Wohltätigkeitskonzert zugunsten eines im Ortsteil Ziegelhof entstehenden Kinderspielplatzes.
Unter dem Motto „60 Jahre Volksmusik in Hochdorf“ feiert der Musikverein vom 23. bis 26. Juni sein 60-jähriges Bestehen, wozu auch der Gesangverein Frohsinn gratuliert. Mit seinen Liedvorträgen umrahmt er beim Festbankett die stattfindenden Ehrungen. Anlässlich des Jubiläums werden Friedrich Roos, Karl Bidlingmaier und Wilhelm Schmidmit der höchsten Auszeichnung des deutschen Volksmusikerbundes, der Bundesfördermedaille in Gold, ausgezeichnet. Neben neun Gastkapellen aus dem Umkreis wirkt am Jubiläumsfest die Musikkapelle Penon aus Südtirol mit. Am Samstagnachmittag werden unsere Gäste aus dem kleinen Ort bei Tramin am Rathaus empfangen. Am Abend präsentieren sie sich im Festzelt, begleiten am Sonntag den katholischen Gottesdienst und treten zum Festzug an. Rechtzeitig zum Jubiläum sind für die 40 Musiker und die eine Musikerin des Musikvereins Hochdorf auch die neuen Uniformen fertiggestellt, die durch Unterstützung der Gemeinde angeschafft werden können. In beige-brauner Hose, rot-brauner Weste, Krawatte und brauner Jacke zeigt sich der Musikverein in neuem Glanz.
Die Hochdorfer Vereine schließen sich zu einer Arbeitsgemeinschaft (AGHV) zusammen. Ziel ist eine bessere Zusammenarbeit und Koordinierung der Vereinsarbeit.
1973
Beim Sommerfest im Juni wirken auch Männer- und gemischter Chor des Gesangvereins Frohsinn mit, was als nette und willkommene Abwechslung zum instrumentalen Programm angesehen und deshalb auch in den Folgejahren so beibehalten wird. Der Bierpreis beim Fest beträgt 1,50 DM.
Die einzige Frau im Orchester, die 19-jährige Klarinettistin Ingrid Schöllkopf, kommt am 24. Juni nach einem Auftritt bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Aufgrund dessen sagt die Kapelle die für eine Woche später geplante Teilnahme am Wertungsspiel in Kirchheim unter Teck ab.
Unter Jugendleiter Willi Eberle startet der Verein im Herbst Aktivitäten zur Gründung einer neuen Jugendkapelle. Auch in der Schule wird versucht, neue Jungmusiker zu gewinnen.
1974
Im Februar beginnt die neu gegründete Jugendkapelle mit ihren Proben. Ihren ersten Auftritt hat sie unter der Leitung von Willi Eberle am Sommerfest, des weiteren bereichert sie mit fünf Stücken das Programm beim Weihnachtskonzert.
Zum Sommerfest im Mai können wir bei herrlichem Festwetter zum dritten Mal unsere Musikkameraden aus Oberlangkampfen bei uns begrüßen, die ebenso wie die Kapellen aus Schlierbach und Hochdorf am Sonntagmittag zum Festzelt marschieren. Unser Gegenbesuch in Tirol ist für 1975 zum 50-jährigen Jubiläum unserer befreundeten Kapelle geplant.
Der Jahresmitgliedsbeitrag wird erstmals im Lastschriftverfahren eingezogen und nicht mehr wie bisher durch Hauskassierung.
In den 70er Jahren veranstaltet der Musikverein mehrere Waldfeste am Waldspielplatz Eisenwinkel.
1975
An der Jahreshauptversammlung wird Helmut Welzl zum 1. Vorsitzenden gewählt und ist damit Nachfolger von Karl Birk jun., der nicht mehr kandidiert. An den Hauptversammlungen der 70er Jahre stehen auch noch Berichte des Notenwarts, Instrumentenwarts und Inventarverwalters über den Bestand an vorhandenem Inventar/Material auf der Tagesordnung.
Wie zum Dreikönigsfest im Vorjahr begleitet der Musikverein im Februar erneut einen Gottesdienst in der Martinskirche.
Erste gemeinsame Veranstaltung der 1972 gegründeten Arbeitsgemeinschaft Hochdorfer Vereine (AGHV) ist das erste Hochdorfer Dorffest im Mai, bei dem der Musikverein an beiden Tagen musikalisch stark vertreten ist.
Vom 14. bis 16. Juni fahren die Hochdorfer Musiker zum Gegenbesuch nach Tirol zur befreundeten Musikkapelle Oberlangkampfen, die an diesem Wochenende 50-jähriges Jubiläum feiert. Nach Begrüßung mit Marschmusik und Mittagessen findet am Samstagnachmittag eine Besichtigung der nahen Stadt Kufstein statt. Mit mehreren Festzeltauftritten und dem Einmarsch zum Feldgottesdienst am Sonntag nimmt der Musikverein Hochdorf am dortigen Fest teil. Am Montag erfolgt nach der Verabschiedung die Weiterfahrt nach Innsbruck, auf dem Programm steht ein Mittagessen und die Besichtigung der Europabrücke.
Am 6. Juli spielt der Musikverein auf Einladung des Verkehrsvereins Stuttgart vor großer Zuhörerkulisse ein Kurkonzert im Kurpark in Bad Cannstatt. Kapellmeister Max Roch, der die Moderation übernimmt, kann dem zahlreichen Publikum ein buntes konzertantes und anspruchsvolles Programm vorstellen, für das die Hochdorfer Musiker viel Beifall ernten.
1976
Die Jugendkapelle präsentiert sich in neu angeschafften Bauernhemden am Sommerfest erstmals in Einheitskleidung.
Am 18. und 19. September geht der Vereinsausflug zur Cannstatter Hütte ins Kleinwalsertal.
Die Jugendkapelle unternimmt Ende Oktober einen Busausflug zur Bärenhöhle sowie zur Burg Hohenzollern, wo ein kurzes Platzkonzert im Burghof stattfindet.
Am Weihnachtskonzert musizieren Jugend- und Blasorchester erstmals gemeinsam.
Unter der Leitung von Willi Eberle wird ein Weihnachtslieder-Potpourri aufgeführt.
1977
Es wird eine neue Vereinssatzung ausgearbeitet, da die aus dem Jahr 1927 nicht mehr zeitgemäß ist.
Am 29. Mai unterhält der Musikverein zum Frühschoppen die Besucher der Bundesgartenschau in Stuttgart und hat vom 17. bis 19. Juni auch mehrere Auftritte beim Festwochenende zum 125-jährigen Bestehen des Gesangvereins „Frohsinn“ Hochdorf.
Im November findet ein Kameradschaftsabend des Musikvereins statt. Der von Schriftführer Alois Maier notierte Originaltext im Protokollbuch anlässlich der Ausschusssitzung vom 17. Oktober 1977 lautet wie folgt:
„Am Freitag, den 4. November, veranstaltet der Musikverein einen Kameradschaftsabend. Eingeladen werden ca. 80 Personen. An diesem Abend gibt’s Kesselfleisch mit Sauerkraut und Brot. Das Schwein, das für diesen Zweck geschlachtet wird, ist Eigentum des Musikvereins. Wie kommt der Musikverein zu einem Schwein? Des Rätsels Lösung ist: vom 17. bis 19. Juni feierte der Gesangverein Frohsinn sein 125-jähriges Jubiläum. Aus diesem Anlass wurden die anderen Hochdorfer Vereine zu einem Sängerwettstreit eingeladen. Den 1. Preis, ein Ferkel, ersang sich der Musikverein. Dieses gewonnene Ferkel wird bis zur Schlachtreife von einem Mitglied des Vereins versorgt und gefüttert. Für den Kameradschaftsabend werden 40 kg Sauerkraut und 15 Laib Brot eingekauft“.
Bei der Jahresfeier im Dezember tritt die Jugendkapelle zum letzten Mal auf, da die Jungmusiker ins aktive Orchester aufgenommen werden. Durch zwei Werbekonzerte im Sommer am Rathaus und im Ortsteil Ziegelhof gewinnt der Verein rund 40 Jugendliche und hat somit positive Voraussetzungen zum Aufbau einer neuen Jugendkapelle.
Mitte/Ende der 70er Jahre bieten die Weihnachtskonzerte zusätzliche Einlagen einer MVH-Dixieland Combo, eines Oberkrainer-Quintetts und eines Saxophon-Quartetts sowie 1977 der Gesangsgruppe des Sängerwettstreits vom Gesangvereins-Jubiläum.
1978
Kapellmeister Max Roch wird durch den 1. Vorsitzenden Helmut Welzl am 3. März für 50-jährige Dirigententätigkeit vom Deutschen Volksmusikerbund ein Ehrenbrief mit Ehrennadel verliehen.
Im Mai unternimmt man mit zwei Bussen einen Ausflug nach Heidelberg mit anschließender Weiterfahrt nach Erbach im Odenwald, wo auf dem Marktplatz ein Platzkonzert gespielt und danach noch ein Jagdschloss besichtigt wird. Bei der Abschlusseinkehr in Kleinaspach im Kreis Ludwigsburg spielen die „Hochdorfer Oberkrainer“, die erst nach etlichen Zugaben ihre Instrumente einpacken dürfen.
Mitte Juni wird am Samstagabend beim Sommerfest neben dem Gesangverein Concordia Reichenbach auch noch Fußballunterhaltung geboten: das WM-Spiel Deutschland – Tunesien wird über aufgestellte Fernsehgeräte auch im Festzelt gezeigt.
42 in Theorieausbildung befindliche Jugendliche spielen seit Mai in einer neu gegründeten Jugendkapelle unter der Leitung von Wolfgang Bauer. Deren Aufbau ist für den Verein personell wie finanziell eine Herausforderung, da 38 Instrumente gekauft werden müssen und man nicht alle Ausbilder selbst stellen kann. Trotzdem ist man erfreut über den zahlreichen Nachwuchs.
An der Jahresfeier am 9. Dezember hat das 50 Jungmusiker starke Jugendblasorchester seinen ersten großen musikalischen Auftritt mit Fototermin, wozu sogar die Bühne in der Turnhalle vergrößert werden muss.
1979
An der Jahreshauptversammlung übernimmt Konrad Grausam die Vereinsführung, zum 2. Vorsitzenden wird Dieter Schwerdtle gewählt.
Seinen ersten Auftritt beim Sommerfest hat das neue Jugendblasorchester am Sonntag, 24. Juni, zum Nachmittagskonzert und begeistert die Zuhörer mit sauber vorgetragenen Musikstücken. Beim Fest sind erstmals Saure Kutteln im Bewirtungsangebot, was großen Zuspruch findet.
Zum 90-jährigen Jubiläum des Turnvereins spielt der Musikverein Mitte des Jahres im Rahmen der Sportwoche ein Frühschoppenkonzert.
Beim Wertungsspiel anlässlich des 3. Kreismusikfestes im Juli in Großbettlingen spielt das Blasorchester erstmals in der Vereinsgeschichte in der Höchststufe und erzielt mit einer Stärke von 37 Musikern unter der Leitung von Max Roch einen 1. Rang. Zugleich ist dies ein schönes Abschiedsgeschenk für den altershalber ausscheidenden Dirigenten und ein erfolgreicher Abschluss seiner 10-jährigen Tätigkeit in Hochdorf. Im Herbst nimmt am Dirigentenpult Gerhard Kunert aus Esslingen den Probebetrieb auf. Auch das Jugendblasorchester unter Wolfgang Bauer tritt beim Großbettlinger Wertungsspiel an und wird für seine musikalische Darbietung belohnt. In der Anfängerstufe bringt es die Bestnote, einen 1. Rang mit Auszeichnung, nach Hause.
Wie im Vorjahr in Heilbronn, findet im Sommer für die Jugend ein einwöchiges Ferienlager statt, diesmal in Kirchberg/Jagst. Eine täglich wechselnde Bläsergruppe spielt zum Wecken und Schlafengehen, dazwischen gehören Theorieunterricht, praktisches Proben und vielerlei Freizeitgestaltung bis zum Lagerfeuer zum Tagesprogramm. In den Folgejahren ist man dazu im Schullandheim Lichteneck bei Weilheim an der Teck.
Im Oktober hat das aktive Orchester bei einem Betriebsfest der Firma Karl Pfisterer einen Auftritt in der Stuttgarter Liederhalle.
Am Weihnachtskonzert findet in der bis auf den letzten Platz besetzten Turnhalle die offizielle Stabübergabe an den neuen Dirigenten Gerhard Kunert statt. In diesem Rahmen wird der scheidende Kapellmeister Max Roch mit einer Ehrenurkunde zum Ehrendirigenten ernannt, der sich dann mit dem Marsch „Alte Kameraden“ von seinen Musikern verabschiedet. Als Dirigent der Stadtkapelle Esslingen/Musikverein RSK bleibt Roch aber weiterhin am Pult.
Der mit 84 Jahren älteste Musiker in der Kapelle, Posaunist Friedrich Roos, seit 60 Jahren aktives Mitglied, erhält gemeinsam mit Karl Bidlingmaier, Wilhelm Schmid und Adolf Schmid den Ehrenbrief des Musikvereins.
1980
Zu Jahresbeginn besteht der Musikverein aus 210 Mitgliedern sowie zusätzlich noch 61 Jugendlichen.
Im Februar stirbt Ehrenvorstand Wilhelm Schmid im Alter von 79 Jahren nach über 60-jähriger Vereinstreue. Er setzt sich während dieser Zeit stets unermüdlich für die Blasmusik ein und ist zweimal, insgesamt 18 Jahre, 1. Vorsitzender des Musikvereins.
Zum Sommerfest ist die Musikkapelle Schwarzach im Pongau aus dem österreichischen Bundesland Salzburg in Hochdorf zu Gast. Mit Auftritten im Festzelt und Marschmusik am Sonntagmittag vom Gasthaus Krone zum Festplatz erfreut sie das Hochdorfer Publikum.
Am 30./31. August fährt der Musikverein auf Einladung der Feldmusik Hochdorf bei Luzern zu seinem Namensvetter in die Schweiz. Der partnerschaftliche Kontakt dorthin entsteht im Jahr zuvor durch die Gemeinde. Zur 85 Jahr-Feier der Feldmusik wirkt der Musikverein bei einem bunten Abend mit und marschiert am Sonntagmorgen von der schönen katholischen Kirche ins Festzelt zum Frühschoppenkonzert. Durch die wetterbedingte Absage des Sternmarschs haben die Schwaben einen weiteren Auftritt im Nachmittagsprogramm. Zum Ausklang des Festakts am Abend wird der Musikverein nach mehreren Zugaben mit einem Rosenstrauß für jeden Musiker verabschiedet. Ein Gegenbesuch der Feldmusik wird für 1982 vereinbart.
Der immer noch aktive Posaunist Friedrich Roos, der bei keinem Auftritt fehlt, erhält ein Ständchen zu seinem 85. Geburtstag.
Karl Birk (sen.), seit 60 Jahren Mitglied, langjähriger Vorstand und aktiver Musiker, erhält den Ehrenbrief des Musikvereins.
1981
Beim Frühjahrskonzert genießt das Publikum einen exzellenten Auftritt des Jugendblasorchesters, dessen Musiker mit einem Durchschnittsalter von 13 Jahren ihre bereits bekannte Klasse unter Beweis stellen.
Der frühere Vorstand und Schriftführer Karl Birk (sen.) stirbt im August im Alter 77 Jahren.
Beim Wertungsspiel in Wernau spielt das Jugendblasorchester zwei Kategorien höher, erreicht aber auch in der Mittelstufe die Bestnote 1. Rang mit Auszeichnung.
Der Musikverein reist am 5./6. September zur befreundeten Musikkapelle nach Schwarzach
ins Pongau in Verbindung mit einem Ausflug nach Kaprun.
Nachdem im November der 1. und 2. Vorsitzende von ihren Ämtern zurücktreten, leitet Schriftführer Hans Bosch die Vereinsgeschäfte bis zur Jahreshauptversammlung.
1982
Da seit drei Monaten das Amt des 1. und 2. Vorsitzenden unbesetzt ist, erklären sich an der Jahreshauptversammlung Willi Eberle (1.) und Rolf Dieter Hötzel (2.) bereit, die Vereinsleitung zu übernehmen.
Am 7. März nimmt das Jugendblasorchester beim Landesbläserwettbewerb in Trossingen teil und gewinnt den 2. Preis.
Höhepunkt des Jahres ist das Sommerfest mit der Feier unseres 70-jährigen Jubiläums. Neben den Gastkapellen aus der Umgebung bestreitet die Feldmusik aus Hochdorf im Kanton Luzern (Schweiz) einen Teil des Programms. Mit technisch versiertem Spiel und schönen Soli begeistern sie das Publikum am Samstagabend und mit zwei Auftritten am Sonntag im Festzelt sowie bei der Marschmusik.
Wie auch im Vorjahr, spielt der Musikverein auf dem Gelände der heutigen Diakonie Stetten im Remstal ein Platzkonzert zur Freude der Behinderten und Heimbewohner.
Für einen einheitlichen Auftritt beim Jubiläums-Herbstkonzert am 31. Oktober in der Turnhalle werden für die Mitglieder des Jugendblasorchesters Pullover angeschafft. Nachdem Dirigent Gerhard Kunert überraschend erkrankt, springt Vizedirigent Willi Eberle kurzfristig ein und leitet das einstudierte Programm des Blasorchesters nahezu ohne Programmänderung.
Friedrich Roos erhält für seine herausragenden Leistungen aus der Hand von Landrat Dr. Hans Peter Braun die Bundesverdienstmedaille.
Unser Ehrendirigent Max Roch stirbt am 19. Dezember im Alter von 69 Jahren am Dirigentenpult während der Weihnachtsfeier der Stadtkapelle Esslingen in der voll besetzten Esslinger Stadthalle völlig überraschend an Herzversagen.
1983
Im Mai findet in Hochdorf das dritte Dorffest der Vereine statt, dessen Erlös wie auch bei den Dorffesten 1975 und 1980 für den geplanten Hallenneubau bestimmt ist, da die Turnhalle an ihre Kapazitätsgrenzen stößt.
Das Jugendblasorchester unternimmt vom 21. bis 28. Mai eine Konzertreise per Bus nach Budapest bei durchwegs herrlichem Wetter. Zu den Aktivitäten gehören ein Platzkonzert im Stadtpark, eine Donau-Schifffahrt mit Open-Air-Konzert auf dem Schiffsdeck, ein Ausflug in die Puszta mit Pferdevorführungen und auch bei der Stadtrundfahrt und im Vergnügungspark haben die Jungmusiker viel Spaß.
Während dieses Budapest-Aufenthaltes stirbt der langjährige Vereinskassier Friedrich Roos zuhause infolge eines tragischen Unglücksfalls. Mit ihm verliert der Musikverein eine seiner verdienstvollsten Persönlichkeiten.
Das Jugendblasorchester begeistert mit einem anspruchsvollen Programm am 21. Oktober beim Kreisblaskonzert in der Limburghalle in Weilheim an der Teck über 800 Besucher auf Kreisebene.
An der Jahresfeier im Dezember gibt das Jugendblasorchester unter der Leitung von Wolfgang Bauer nach etwa fünfjährigem Bestehen sein Abschiedskonzert. Durch hervorragende Leistungen auf hohem Niveau ist dieses Jugendblasorchester weit über Hochdorf hinaus bekannt, aber durch den Wandel der Zeit sind viele Jugendliche inzwischen in der aktiven Kapelle integriert.
1984
Gegen Ende des Jahres verlässt Dirgent Gerhard Kunert den Musikverein und übernimmt die Dirigentenstelle beim Musikverein Notzingen-Wellingen, womit die Suche nach einem neuen Dirigenten für beide Orchester ansteht.
1985
Als Nachfolger am Dirigentenpult des Blasorchesters stellt sich Benedikt Ocker aus Esslingen in Hochdorf vor, der im Februar sein Amt antritt.
Im Spätherbst erfolgt der erste Baggerbiss zum Bau der neuen Breitwiesenhalle.
Der Musikverein stellt bei der Gemeinde einen Antrag zur Nutzung des Untergeschosses für einen Proberaum.
Zum Sommerfest im Juni besucht uns die Musikkapelle Tarrenz bei Imst in Tirol.
1986
Der aktive Musiker Martin Bek übernimmt die Leitung der Jugendlichen. Im März werden 14 neue Jugendliche mit Instrumenten versorgt.
Die Musikerversammlung im Sommer spricht sich für einen musikalischen Neuanfang aus und bittet den 1. Vorsitzenden und Vizedirigenten Willi Eberle, auch das Amt des Dirigenten zu übernehmen. Im Sinne der Kapelle erklärt sich dieser bereit, Benedikt Ocker abzulösen, wodurch Willi Eberle ab Mitte des Jahres Vorstand und Dirigent in einer Person ist.
1987
Seit Januar ist Rolf Dieter Hötzel neuer 1. Vorsitzender und führt den Verein in sein 75-jähriges Jubiläum.
An Pfingsten findet ein Dreitagesausflug zur Wannenkopfhütte bei Oberstdorf statt.
Vom 29. Mai bis 1. Juni feiert der Musikverein sein 75-jähriges Bestehen. Festabend, ökumenischer Gottesdienst, der leider verregnete Festzug und die übers Wochenende in Hochdorf gastierende Bundesmusikkapelle Oberlangkampfen aus Tirol, die mehrfach das Programm mitgestaltet, sind die Highlights der Jubiläumsfesttage.
Nach zweijähriger Bauzeit wird die neue Breitwiesenhalle am 5. September mit einem Festakt eingeweiht, den der Musikverein, der Gesangverein Frohsinn und die Musikschule Plochingen musikalisch umrahmen. Ein festliches Eröffnungskonzert mit dem Stuttgarter Ärzteorchester und ein Tag der offenen Tür für die Bevölkerung sind ebenfalls Teil der Einweihungsveranstaltungen. Es entsteht damit ein neuer sportlicher und kultureller Mittelpunkt in der Gemeinde: ein Kultursaal mit einem 85 m² großen Podium und 335 Sitzplätzen, wo am 26. September ein Eröffnungsball stattfindet sowie eine Sporthalle, die Ende September mit Turnieren und Wettkämpfen ihrer Bestimmung übergeben wird. Auch hierbei unterhält der Musikverein zum Frühschoppen.
Bei der Jahresfeier im Dezember, erstmals im neuen Ambiente mit Einlage einer Jazz-Dance-Vorführung und dem Sketch „Häberle & Pfleiderer“ übergibt Willi Eberle den Taktstock an Johann Schuster, der ab Januar 1988 sowohl die aktive Kapelle als auch die Jugendlichen übernimmt.
1988
Am 1. Februar macht der Süddeutsche Rundfunk in der Breitwiesenhalle Aufnahmen für die Sendung „Klang und Sang aus Stadt und Land“, in der dann am Samstag, 5. März (18.05 – 18.50 Uhr in SDR 1) über Hochdorf in einem musikalischen Ortsporträt berichtet wird. Neben Musikschulgruppen, dem Gesangverein Frohsinn und den Geläuten der Hochdorfer Kirchenglocken ist der Musikverein mit vier Stücken zu hören.Bis 1988 spielt der Musikverein über viele Jahre hinweg anlässlich der Kommunion und der Konfirmation nach den Gottesdiensten vor den beiden Kirchen, ganz früher auch zur Umrahmung der Festgottesdienste.
Der Ausflug geht Ende Oktober nach Berchtesgaden und den Königsee, wo Schifffahrt und Besichtigung des Salzbergwerks auf dem Programm stehen.
Am 2. Dezember beteiligt sich der Musikverein an der Verabschiedung des langjährigen evangelischen Pfarrers Eberhard Hinze.
1989
Das Jahr beginnt mit der Suche nach einem musikalischen Leiter, da Dirigent Johann Schuster den Verein überraschend verlässt.
An der Jahreshauptversammlung wird Markus Niebauer neuer Jugendleiter. Eine seiner ersten Aktionen ist die Organisation eines Werbekonzerts mit Instrumentenvorstellung, um neue Jugendliche für den Verein zu gewinnen.
Ab Mai ist Peter Egl neuer Dirigent. Bei einer Hocketse Ende Mai, die statt des Sommerfestes veranstaltet wird, hat er mit dem Orchester seinen ersten Auftritt.
Mit einer bunten Festwoche vom 15. bis 24. September begeht Hochdorf seine 800 Jahr-Feier. Auftakt dazu ist der Festakt in der Breitwiesenhalle, an dem Musikverein, Gesangverein Frohsinn sowie Gruppen der Musikschule Plochingen mitwirken. Bei drei historischen Hocketsen am ersten Sonntag der Festwoche ist der Musikverein an allen Orten (bei der Alten Schmiede, am Platz Bachstraße/Kauzbühlstraße und vor der Zinßer-Mühle) mit Unterhaltungsauftritten den ganzen Tag über mit von der Partie. Auch beim finalen Festzug am 24. September und dem Festausklang im Festzelt darf der Musikverein nicht fehlen.
Hochdorf hat in seinem Jubiläumsjahr 4342 Einwohner, unser Blasorchester besteht aus 48 Aktiven, darüber hinaus musizieren 28 Jungmusiker im Verein.
1990
Beim Sommerfest Ende Mai ist im Zelt erstmals auch Pizza im Bewirtungsangebot, die 2006 durch Flammkuchen ersetzt wird.
Durch das tatkräftige Engagement von Vorstand Rolf Dieter Hötzel wird unter seiner Regie und dem Einsatz von Gerhard Olschewski und Willi Eberle sowie anderer Mitglieder des Vereins im Untergeschoss der Breitwiesenhalle in vielen Arbeitsstunden 1990 und 1991 ein neues Probelokal in Eigenarbeit errichtet. Durch Mithilfe des Kleintierzüchter- und des Turnvereins sowie der Wanderfreunde entstehen für den Musikverein mehrere Räume für Inventar, Noten und Vereinsmaterial. Hervorzuheben ist hierbei auch die kooperative Unterstützung durch Gemeinde und Bürgermeister Roland Erhardt.
1991
Im Oktober unternimmt das Jugendorchester einen Ausflug nach Reichenbach bei Karlsruhe, wo eine Ortsbesichtigung stattfindet und die Jugendlichen vor rund 200 Zuhörern unter der Leitung von Günter Eberle, der auch den Kontakt dorthin herstellt, ein Konzert spielen.
Am 25. Oktober veranstalten Musikverein und Gesangverein Frohsinn Hochdorf erstmals in der Geschichte beider Vereine ein Gemeinschaftskonzert, bei dem Orchester und Chor auch gemeinsam auf der Bühne musizieren.
1992
Nach dem Ausscheiden von Günter Eberle als Jugenddirigent übernimmt Peter Egl mit Jahresbeginn auch das Jugendorchester.
Zum 80-jährigen Bestehen beschafft der Musikverein neue Uniformen, die am 3. Mai beim Frühjahrskonzert erstmals getragen werden. Durch viele Spenden, sowie durch Unterstützung von Gemeinde und Hochdorfer Bank können die schwarzen Hosen, roten Westen, schwarzen Kordeln und grauen Jackets für das ganze Orchester finanziert werden. Nach einigen Nachkäufen in den Folgejahren tragen auch noch 2012 am 100-jährigen Jubiläum die 51 Musikerinnen und Musiker diese Einheitskleidung.
Wegen einer längeren Erkrankung wird Dirigent Peter Egl von Hans Bosch beim Blasorchester und Martin Bek beim Jugendorchester über mehrere Monate vertreten, insbesondere auch am Jubiläums-Sommerfest Ende Mai.
Vom 7. bis 9. Oktober ist der Musikverein auf Einladung von MdB Otto Hauser (CDU) in Bonn. Höhepunkte dieser erlebnisreichen Tage sind u. a. ein Probenbesuch beim Stabsmusikkorps der Bundeswehr und das kurze Treffen mit Bundeskanzler Helmut Kohl im Bundeskanzleramt.
1993
Im Mai beteiligt sich der Musikverein mit einem Auftritt am Hochdorfer Dorffest.
Nachdem die Gemeinde Hochdorf erneut einen Kontakt zu einem namensgleichen Ort aufbaut, brechen am 25./26. Juni mehrere Hochdorfer Vereine nach Hochdorf in Thüringen auf. Anlass ist die 850 Jahr-Feier des kleinen Ortes. Der Musikverein beteiligt sich mit einem Unterhaltungskonzert im Festzelt sowie mit Marschmusik beim Festzug am dortigen Dorfjubiläum.
Das Blasorchester begibt sich erstmals zu einem dreitägigen Probewochenende in den Odenwald.
Der Vereinsausflug führt nach Murnau am Staffelsee in Oberbayern, wo eine Freilichtmuseumsbesichtigung sowie Abstecher zum Walchensee und Schloß Linderhof auf dem Programm stehen.
Am 28. Oktober findet – veranstaltet vom Musikverein – in der Breitwiesenhalle ein Erwin Lehn-Konzert statt mit dessen Big-Band der staatlichen Hochschule für Musik. Dieser gut besuchte Abend mit Swing und Jazz vom Feinsten, initiiert von Dirigent Peter Egl, begeistert u. a. auch viele Hochdorfer Musiker.
1994
Der Musikverein spielt ein Ständchen für Bürgermeister Roland Erhardt zu seiner Wiederwahl am 23. Januar im Rathaus.
Das Frühjahrskonzert Ende März findet als Benefizkonzert zugunsten AMSEL statt.
Der Musikverein spielt am 18. Juni zum ersten Mal bei der Sonnwendfeier der FUW beim Wasserhochbehälter auf dem Lauerberg.
1995
Nach sechsjährigem Musizieren unter Dirigent Peter Egl ist man aufgrund seiner Entscheidung, den Verein verlassen zu wollen, zu einer erneuten Dirigentensuche gezwungen, was auch zur Folge hat, dass das geplante Frühjahrskonzert ausfallen muss. Egls Nachfolger, der zum 1. April an die Spitze des Orchesters gewählt wird, ist sozusagen ein alter Bekannter: der gebürtige Hochdorfer Rolf Eschenbächer, der in früheren Zeiten schon selbst aktiver Musiker im Verein war und nun bei „seinen“ Hochdorfern nicht nur den Taktstock führt, sondern sich in der Folgezeit auch sehr in Jugendausbildung und Jugendarbeit engagiert.
Beim zweitägigen Ausflug an den Chiemsee werden eine Schifffahrt, die Besichtigung von Schloss Herrenchiemsee und in München ein Besuch der Bavaria Filmstudios sowie des Olympiageländes unternommen.
Am Tag der deutschen Einheit, dem 3. Oktober, findet nach Einbruch der Dunkelheit im Schulhof das erste Serenadenkonzert des Musikvereins statt. Für den romantischen Fackelschein dazu sorgt die Freiwillige Feuerwehr Hochdorf, darüber hinaus hält Bürgermeister Erhardt eine kurze Ansprache. Neben Märschen, konzertanten und modernen Stücken werden auch Laternenlieder für die kleinsten Besucher gespielt, bevor das Konzert mit der Nationalhymne endet.
1996
Markus Niebauer übergibt, weil er den 2. Vorsitz übernimmt, sein Amt als Jugendleiter an Markus Krämer, der die Jugendarbeit im Verein in den folgenden Jahren entscheidend voranbringt.
Erster Auftritt im Jahr für das 42-köpfige Blasorchester ist am Rosenmontag der Fastnachtsumzug in Wiesensteig, an dem man auf Initiative von Birgit und Wilfried Weible vier Jahre in Folge teilnimmt.
Im September geht der Ausflug ins österreichische Ötztal und nach Vent zum Geierwallihof. Stuibenfall (Tirols höchster Wasserfall), Frühschoppenkonzert in Vent und Besichtigung des Heimatmuseums Längenfeld sind die Unternehmungen in dieser Region.
Mit inzwischen 18 Jungmusikern wird unter der Leitung von Matthias Weible ein neues Jugendorchester aufgebaut, das an der Weihnachtsfeier seinen ersten Auftritt hat.
1997
Markus Niebauer wird an der Jahreshauptversammlung zum neuen 1. Vorsitzenden gewählt, nachdem Rolf Dieter Hötzel nach 10 Amtsjahren nicht mehr kandidiert. Der bisherige aktive Beisitzer Markus Steinhauser wird 2. Vorsitzender. Rolf Dieter Hötzel erhält die Ehrennadel in Bronze für zehn Jahre aktive Tätigkeit und wird zum Ehrenvorstand des Musikvereins ernannt.
Mitte März begleitet das Blasorchester mit klassischem Choral- und Kirchenmusikrepertoire einen Gottesdienst in der katholischen Kirche St. Maria.
Das Musikfest ist durch optimales Wetter, viele Helfer und Unterstützer und sehr hohen Besucherzahlen ein besonderer Erfolg.
Ende September wird das Jubiläum „10 Jahre Breitwiesenhalle“ musikalisch umrahmt.
Für das Jugendorchester werden T-Shirts und Sweat-Shirts mit Vereinslogo angeschafft, die den Jugendlichen an der Weihnachtsfeier ein neues Outfit geben.
Zum ersten Mal hat die Flötengruppe Auftritte am Musikfest und an der Weihnachtsfeier. Ebenfalls wirkt sie an der Jugendweihnachtsfeier im Kettelerheim mit, die erstmals als separate Feier aller Vereinsjugendlichen von Ann Noisternik eingeführt und organisiert wird.
Für die Jugendlichen bietet der Verein neben dem Musizieren auch noch Freizeitaktivitäten an, wie z. B. der Besuch des Aquadroms in Bad Urach oder ein Dorfspiel mit Grillfest.
1998
Im März veranstaltet der Musikverein ein Kirchenkonzert in der Martinskirche.
Das Jugendorchester probt Mitte Mai ein Wochenende lang auf der Marienburg in Niederalfingen bei Aalen.
Für das Musikfest wird eine Schautafel mit Infos über die Vereinsjugendarbeit angefertigt, die zu sämtlichen Jugendauftritten aufgestellt wird und Jugendliche zum Musizieren im Verein anregen soll.
Das Blasorchester spielt im Juni auf der Landesgartenschau in Plochingen im Rahmen eines Hochdorfer Tages, bei dem sich sämtliche Vereine unseres Ortes den Besuchern im Landschaftspark Bruckenwasen präsentieren.
Am 8. November findet der erste Hochdorfer Martinimarkt statt, der fortan anstelle des Weihnachtsmarktes veranstaltet wird. Nach wie vor musiziert das Jugendorchester für die Marktbesucher.
Mit mittlerweile 61 Jugendlichen unter 18 im Verein nimmt die Jugendarbeit eine positive Aufwärtsentwicklung.
1999
Das Frühjahrskonzert, ein Benefizkonzert zugunsten der Deutschen Kinderkrebshilfe, findet Ende April in der Breitwiesenhalle statt. Gastkapelle ist der Musikverein Notzingen-Wellingen. Ein gemeinsames Marsch-Finale beider Blasorchester krönt den Abend.
Jugend- und Blasorchester machen Anfang Mai Gruppenfotos vor der blühenden Ortskulisse Hochdorfs.
Ende Mai spielt der Musikverein seinem Mitglied und früheren Vorstand Karl Birk vor der Martinskirche ein Ständchen zu seiner Goldenen Hochzeit. In diesem Rahmen erhält er auch eine Ehrung mit Urkunde für 60-jährige Mitgliedschaft.
Zum 75-jährigen Jubiläum des Musikvereins Stadtkapelle Plochingen stehen im Juni die Hochdorfer als befreundete Kapelle natürlich beim Festzug bereit und marschieren bei schönstem Sommerwetter durch die Nachbarstadt.
Kameradschaftlicher Höhepunkt im Musikerkreis ist die „180er“-Feier auf einem privaten Wiesengrundstück, bei der 6 aktive Musiker zusammen ihren 30. Geburtstag feiern.
Eine neue Vorstufengruppe unter der Leitung von Matthias Weible wird gegründet. Die immer beliebter werdende Jugendweihnachtsfeier findet das Interesse von 150 Besuchern. Die hohe Anzahl der Jugendlichen hält an und das Jugendorchester ist mit Auftritten im Ort sehr präsent. Im Stammorchester musizieren 48 Musiker.
Seit 1999 präsentiert sich der Musikverein Hochdorf e.V. mit einer Homepage im Internet (www.mv-hochdorf.de).
2000
Im Mittelpunkt des Jahres steht das 125-jährige Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Hochdorf, das im Juni über vier Tage in Kombination mit dem Musikfest des Musikvereins im großen Festzelt und mit Festzug gefeiert wird. Besonderheit ist die Mitwirkung der Bundesmusikkapelle Oberlangkampfen aus Tirol, die nach 13 Jahren wieder in Hochdorf gastiert. Freitag morgens um 7 Uhr – vor dem Festaufbau – spielen wir unserem Dirigenten Rolf Eschenbächer vor seinem Haus in Reichenbach ein Überraschungsständchen zu seinem 60. Geburtstag. Dass dieser um diese Uhrzeit schon auf den Beinen ist, wissen seine Musiker.
Das Serenadenkonzert wird als Abschluss des Feuerwehr-Jubiläumsjahres mit einem Feuerwerk gekrönt.
2001
Das seit 1995 stattfindende Platzkonzert zum Sommersaisonabschluss im Juli an zwei Plätzen in Hochdorf wird 2001 zum letzten Mal durchgeführt, da es ab dem Folgejahr aufgrund niedriger Besucherzahlen aus dem Veranstaltungskalender gestrichen wird.
Von Dauerregen begleitet ist die Mitwirkung beim Jubiläumsfestzug 50 Jahre Musikverein Holzmaden, ebenso der Vereinsausflug im September an den Bodensee.
Im Herbst beteiligen sich einige Hochdorfer Musiker auf dem Schloßplatz in Stuttgart an der Demonstration gegen die Auflösung des Heeresmusikkorps 9, letztlich aber ohne Erfolg.
Seit Oktober bietet der Musikverein eine musikalische Früherziehung für 4 – 6-Jährige an.
Gegen Jahresende wird – rechtzeitig für die Weihnachtsfeier – eine neue echte Holzkulisse für die Theateraufführungen gefertigt.
2002
Die Veranstaltungen des Musikvereins in Hochdorf stehen ganz im Zeichen unseres so bezeichneten Jubiläumsjahres „90 Jahre Blasmusik in Hochdorf“, wozu das Vereinslogo um eine skizzierte Ortsansicht erweitert wird. Eröffnet werden die Feierlichkeiten im April mit einem Benefizkonzert in der Breitwiesenhalle unter Mitwirkung des Musikvereins Albershausen.
Im April spielt der Musikverein beim Tag der Hochdorfer auf der Landesgartenschau in Ostfildern im Scharnhauser Park.
Im Vorfeld zum Jubiläumsfest 2002 hat Dirigent Rolf Eschenbächer die Idee zur Durchführung eines Jahrgangstreffens der Schulkameraden bzw. der Hochdorfer Jahrgänge am Montagabend im Festzelt. Die Anregung wird dankbar aufgegriffen und von unserem Mitglied Paul Zinßer organisatorisch umgesetzt. Seither finden diese Treffen bei jedem Musikfest bis heute guten Anklang. Das Jubiläums-Musikfest vom 31. Mai bis 3. Juni beginnt bereits am Freitagabend mit einer Fun-Party mit der Gruppe „Just For Fun“, die auch in den Folgejahren gelegentlich den Musikfestauftakt gestaltet. Neben fünf Gastkapellen aus der Umgebung ist erneut eine österreichische Kapelle in Hochdorf zu Gast: die Musikkapelle Kappl aus dem Tiroler Paznauntal, die die Festbesucher am Samstagabend und am Sonntag nach dem ökumenischen Gottesdienst zum Frühschoppenkonzert unterhält. Highlight am Montag beim ersten Jahrgangstreffen ist das Singen mit Gotthilf Fischer.
BILD C19 (MVH 90 Jahre)
Seit Herbst gibt es eine neue Vorstufengruppe unter der Leitung von Matthias Weible, die an der Weihnachtsfeier ihren ersten Auftritt hat.
Ende des Jahres hat der Musikverein fast 400 Mitglieder, davon 111 Jugendliche unter 18 Jahren.
2003
Im September findet bei herrlichem Spätsommerwetter das Hochdorfer Dorffest statt, bei dem Musikverein und evangelischer Posaunenchor den ökumenischen Gottesdienst umrahmen. Jugend- und Blasorchester musizieren zur Unterhaltung der Festgäste unterm Riesenschirm.
Der Ende 2002 angeschaffte Vereinsanhänger für Instrumententransport steht im Februar nach der Werbebeklebung für seinen ersten Einsatz bereit.
An der Weihnachtsfeier wird Hans Bosch vom Vorsitzenden des Kreisverbandes der Blasmusik Esslingen mit der Ehrennadel für 50 Jahre aktives Musizieren ausgezeichnet und vom Verein an der folgenden Jahreshauptversammlung zum Ehrenmitglied ernannt. Er hat sich in vielerlei Weise in unterschiedlichen Funktionen im Verein besonders engagiert und ist noch heute ein treuer aktiver Spieler.
2004
Rolf Eschenbächer wird anlässlich seines 10-jährigen Dirigentenjubiläums beim Musikverein Hochdorf mit der Dirigentennadel in Bronze und einer Urkunde des Kreisverbandes ausgezeichnet.
Konzertanter Höhepunkt ist das Frühjahrskonzert in Hochdorf, bei dem als Gastkapelle der Musikverein Wäldenbronn unter der Leitung von Uwe Eberspächer mitwirkt.
Die Jugend unternimmt gemeinsam mit den Jugendlichen des Musikvereins Altbach im Juli einen Ausflug zu einer Bauernhofolympiade in der Lochmühle in Eigeltingen.
Im September geht der Vereinsausflug nach Jerzens im österreichischen Pitztal zum Almabtrieb und Kirchweihfest, bei dem der Musikverein zum Frühschoppen spielt.
Der Musikverein wird von der Bürgerstiftung unter der Leitung von Sigmar Mosdorf und Bürgermeister Roland Erhardt für herausragende und vorbildliche Jugendarbeit ausgezeichnet.
Ende November spielt der Musikverein bei Albert Zinßer sen. vor der Hochdorfer Mühle ein Ständchen zu dessen 95. Geburtstag, bei dem auch der Gesangverein Frohsinn mit seinem musikalischen Geburtstagsgruß beteiligt ist. Nur zwei Monate später stirbt Albert Zinßer, unser ältestes Vereinsmitglied.
2005
Ein Heißluftballonstart bildet den Auftakt zum Musikfest.
Anfang Juni gestaltet der Musikverein sonntagvormittags ein Terrassenkonzert auf der Besucherterrasse des Flughafens Stuttgart.
Aus Anlass des 80-jährigen Bestehens der befreundeten Bundesmusikkapelle Oberlangkampfen fährt das Blasorchester kurz darauf zu einem Gegenbesuch nach Tirol. Marschmusik, Tanz und Kameradschaft prägen die beiden Tage.
Beim Nachbarmusikverein Notzingen-Wellingen, der sein 75-jähriges Jubiläum feiert, marschiert man im Juli ebenfalls beim Festzug mit.
Bei der Hochzeit unseres Jugenddirigenten, aktiven Musikers und Vizedirigenten Matthias Weible sind Jugend- und Blasorchester musikalisch mit von der Partie. Vor der Martinskirche musiziert man außerdem noch als Gemeinschaftsorchester mit dem ebenfalls beteiligten Musikverein Altbach.
Aufgrund der Baumaßnahmen an der Breitwiesenschule fällt das Serenadenkonzert erstmals aus.
Durch großes Engagement einiger Musiker wird in Eigenarbeit die Renovierung des Festbürowagens fürs Musikfest durchgeführt. Ebenfalls wird eine kleine hölzerne Bartheke für den Proberaum errichtet.
2006
Mit Jahresbeginn vollzieht sich im Blasorchester nach 11-jähriger erfolgreicher Stabführung von Rolf Eschenbächer ein Wechsel am Dirigentenpult. Ihm folgt Uwe Eberspächer aus Esslingen-Wäldenbronn, der dort fast 30 Jahre als aktiver Musiker und Dirigent tätig war. Schon bald entsteht ein freundschaftliches Verhältnis zu den Musikern, das bei seiner „runden“ Geburtstagsfeier in Esslingen vertieft wird. Das Frühjahrskonzert mit dem Musikverein Stadtkapelle Wernau in Hochdorf ist der erste Konzertauftritt des Blasorchesters unter der neuen Leitung.
Im April wird die Feier des 20-jährigen Dienstjubiläums von Bürgermeister Erhardt in der Breitwiesenhalle musikalisch umrahmt.
Gemeinsam mit der Hochdorfer Feuerwehr beteiligt sich der Musikverein im Juli beim Festzug zum Kreisfeuerwehrtag in Nürtingen, was zu einer schweißtreibenden und durstigen Aufgabe wird. Auf der Rückfahrt stoppt der Bus am Rathaus und lässt Feuerwehrkameraden und Musiker aussteigen. Mit Marschmusik wird in Richtung Breiwiesenhalle marschiert. Der leere Bus fährt zur Absicherung mit Warnblinkern hinterher.
Auf Initiative des neuen Dirigenten findet im Oktober anstatt des Serenadenkonzerts ein Kirchenkonzert in der evangelischen Martinskirche statt, da der Schulhofumbau noch andauert.
2007
Kassiererin Margit Bühler übergibt nach 15 Jahren ihr Amt an Christel Mezger-Eisele. Der Verein ernennt Margit Bühler aufgrund ihrer besonderen Verdienste zum Ehrenmitglied.
Im März umrahmt das Blasorchester einen Festgottesdienst in der Martinskirche anlässlich der Goldenen Konfirmation unseres aktiven Musikers Hans Bosch.
Zum Musikfest empfängt man die Bundesmusikkapelle Oberlangkampfen ein weiteres Mal in Hochdorf, die im Festzelt mit zwei Auftritten die Festbesucher unterhält. Und wieder trinkt man in heiterer Stimmung die Schnäpse aus den Fässern der Marketenderinnen.
Nach seinem Umbau findet am 3. Oktober das erste Serenadenkonzert im neu angelegten Schulhof der Breitwiesenschule statt, umrahmt mit Marschmusik zu Ein- und Ausmarsch mit Fackelträgern der Feuerwehr.
Herrliches Herbstwetter haben die Teilnehmer des Vereinsausflugs in Vent bei Sölden in den Ötztaler Alpen. Zum zweiten Male steigt man im Geierwallihof ab.
Bei einer Instrumentenvorstellung gewinnt der Musikverein 19 neue Jugendliche.
An der Weihnachtsfeier präsentiert sich zum ersten Mal die neue Dirigentin der Vorstufengruppe: Jennifer Leonberger. Im Rahmen dieser Veranstaltung werden Markus Niebauer und Markus Steinhauser für 10 Jahre Vorstandstätigkeit mit der Fördermedaille in Bronze geehrt.
2008
Mitte April findet in der Breitwiesenhalle das Frühjahrskonzert statt, bei dem auch der Musikverein „Glück Auf“ Reichenbach an der Fils mitwirkt.
In Esslingen-Sulzgries ist der Musikverein im Juni beim Sternmarsch vertreten mit anschließendem Gemeinschaftsmarsch der vier teilnehmenden Kapellen und einem Unterhaltungsauftritt im Festzelt. Anlass ist das 100-jährige Jubiläum der Stadtkapelle Esslingen / Musikverein RSK.
2009
Im Frühjahr umrahmt das Blasorchester die Verabschiedung von Bürgermeister Roland Erhardt in der Breitwiesenhalle und wenige Tage später ebenfalls an gleicher Stelle die Amtseinführung des neuen Bürgermeisters Gerhard Kuttler. Beides ist ein Zeugnis dafür, dass der Musikverein auch bei Gemeindeveranstaltungen sehr gefragt ist und auch hier seine Aufgaben innerhalb des Ortes gerne erfüllt und präsent ist.
Ansonsten ist das Jahr geprägt von drei Musikerhochzeiten. Im Abstand von vier Wochen spielt man dazu im Frühsommer zweimal in der Hochdorfer Martinskirche sowie im September in der evangelischen Kirche in Roßwälden anspruchsvolle Kirchenmusik zur Umrahmung der festlichen Gottesdienste und zur Freude der Hochzeitspaare. Auch danach erfreut man deren Gäste im Freien mit zünftiger Blasmusik. Dabei stand selbstverständlich auch der schwungvolle Graf Zeppelin-Marsch auf der Wunschliste unseres langjährigen Jugendleiters und Festwarts Markus Krämer zu seiner Hochzeit, den er zackig und gekonnt dirigiert.
Am 18. Juli findet in Notzingen ein Jugendserenadenkonzert unseres Jugendblasorchesters zusammen mit der Jugendabteilung des Musikvereins Notzingen statt.
2010
Highlight des Jahres ist die Teilnahme am Landesmusikfest in Metzingen. Beim Wertungsspiel in der Festhalle im dort benachbarten Dettingen/Erms erreicht das Blasorchester erneut ein „sehr gut“ in der Oberstufe. Anschließend beteiligen wir uns in der Stadtmitte beim vier Musikstücke umfassenden Gesamtchor im Kreis vieler anderer Kapellen aus dem Land. Der große Festzug durch Metzingen mit insgesamt 104 teilnehmenden Gruppen vor zahlreichem Publikum rundet den erlebnisreichen Blasmusikertag ab.
Mitte des Jahres müssen wir Abschied nehmen von unserem Ehrenmitglied Gerhard Olschewski, der als langjähriger Festwart und Beisitzer im Ausschuss mit großem Einsatz und Engagement den Musikverein auf vielfältige Weise unterstützt hat.
Im September empfangen wir die befreundete Kapelle aus Oberlangkampfen, die aus Anlass des bei strahlend blauem Himmel stattfindenden Hochdorfer Dorffestes den Einmarsch der Vereine mitgestaltet und zwei Unterhaltungskonzerte bestreitet.
2011
Im Februar verabschieden wir mit einem Überraschungsständchen unseren nach Oberlangkampfen „auswandernden“ Trompeter und aktiven Beisitzer Thomas Frank. Aus familiären Gründen hat er künftig dort seinen neuen Lebensmittelpunkt und tritt gleichzeitig der befreundeten Bundesmusikkapelle bei. Aber schon vier Monate später – zum Hochdorfer Musikfest – sehen wir ihn wieder.
Auf Initiative des Musikvereins gestaltet das Blasorchester im April einen musikalischen Abendgottesdienst in der Martinskirche mit konzertanter und moderner Musik und begleitet das Singen der Gemeindelieder. Die Spenden dieser sehr gut besuchten Veranstaltung übergibt der Musikverein der evangelischen Kirche für ihre Jugendarbeit.
Beim Kreismusikfest anlässlich des 100-jährigen Jubiläums des Musikvereins Wäldenbronn wirkt das Blasorchester bei Festzug und Massenchor mit. Und es wird verkündet: das nächste Kreismusikfest findet in Hochdorf statt.
Ebenso ist man im September beim Festzug zum Kreisfeuerwehrtag in Weilheim an der Teck beteiligt, gemeinsam mit der Hochdorfer Feuerwehr.
Im November gestaltet der Musikverein ein Konzert im Uditorium in Uhingen als Gastkapelle beim Musikverein Uhingen. Aus diesem Grund fällt das Serenadenkonzert in Hochdorf aus. Dem Hochdorfer Publikum wird das Konzert-Programm zur Weihnachtsfeier dargeboten.
Am 29. November stirbt unser Ehrenvorstand Rolf Dieter Hötzel nach schwerer Krankheit im Alter von 72 Jahren. Er hat den Verein in seinen zehn Vorstandsjahren (1987-1997) mit großem Einsatz geführt und in einer schwierigen Zeit entscheidend geprägt. Anfang Dezember nimmt der Musikverein auf dem Hochdorfer Friedhof Abschied von einem großen Idealisten und erweist ihm musikalisch und mit Worten des Dankes die letzte Ehre.
An der Weihnachtsfeier verabschiedet sich Matthias Weible nach 15 Jahren vom Dirigentenpult des Jugendblasorchesters. Nachfolger als Jugenddirigent ist der frühere Jugendleiter Martin Wierer.
Für den 100. Geburtstag des Musikvereins im Jahr 2012 sind die Organisationsteams bereits gebildet und die verschiedenen Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Somit startet der Verein gut gerüstet in sein Jubiläumsjahr. Dazu wird auch die Erstellung eines neuen Vereinslogos in Auftrag gegeben, womit der Verein ab 2012 mit neuem Gesicht auftritt, sowohl online als auch gedruckt.
2012
Am 4. Februar läuft der Musikverein beim Narrenfestzug der Hochdorfer Dalba-Hexa mit, aufgrund zweistelliger Minustemperaturen jedoch ohne Instrument.
Unserem Ehrenmitglied Josef Kollroß und seiner Ehefrau Maria spielen wir im Februar ein Ständchen zur Diamantenen Hochzeit.
Die Jugendfrühjahrsfeier in der Breitwiesenhalle am 25. März mit Auftritten und Vorstellung der Jungmusiker gibt Einblick in die intensive Jugendarbeit im Musikverein.
Am 3. April stirbt völlig überraschend unser Mitglied, früherer Vorstand und Dirigent Willi Eberle im Alter von 63 Jahren. Der Musikverein nimmt Abschied von einem engen Freund und Förderer, der sich auch als Jugendleiter und Jugenddirigent sowie darüber hinaus in vielfältiger Weise als Ausschussmitglied und Instrumentenwart engagiert hat. Durch seinen Idealismus und Einsatz sorgte er in schwieriger Zeit mit für den Fortbestand des Vereins, sowohl organisatorisch als auch musikalisch.
Alle aktuellen Fotos des Musikvereins im Jubiläumsjahr werden am 15. April aufgenommen.
Die Jubiläumsfeierlichkeiten zum 100-jährigen Bestehen des Musikvereins Hochdorf e.V. werden am 11. Mai in der Breitwiesenhalle mit dem Festakt eröffnet. Grußworte, Ansprachen, die Verleihung der Pro-Musica Plakette und natürlich Blasmusik sind Inhalt der Feierstunde, an die sich ein festlicher Stehempfang anschließt. An diesem Abend, den die SWR-Fernsehmoderatorin Sonja Faber-Schrecklein moderiert, wird auch unsere Festschrift herausgegeben und der Öffentlichkeit vorgestellt.
Das Jubiläumsfestwochenende vom 21. bis 24. September bietet viele Höhepunkte, denn der Musikverein möchte zu seinem Jubiläum für alle etwas bereithalten und sein 100-jähriges Bestehen sowohl traditionell als auch zeitgerecht feiern. Volksmusikfans, Partyfreunde und Blasmusikliebhaber sollen ebenso auf ihre Kosten kommen, wie Freunde und Mitglieder unseres Musikvereins, die sich beim gemütlichen Schwätzle im Zelt über Geschichte und Gegenwart unterhalten möchten. Das Kreismusikfest am Sonntag mit Festzug durch unseren Ort und anschließendem Massenchor wird zum bisher größten Blasmusikertreffen, das Hochdorf je erlebt hat. Für die Festtage wünschen wir allen viel Vergnügen, gute Unterhaltung und fröhliche Stunden beim Musikverein Hochdorf.