Am vergangenen Samstag absolvierte das Blasorchester des Musikverein Hochdorf sein vorletztes Konzert für dieses Jahr. Zusammen mit den Noten-Chaoten und dem Blasorchester des Musikverein Uhingen erstrahlte das Uditorium in Uhingen in neuem musikalischen Glanz. Den Auftakt machten die Noten-Chaoten mit einigen bekannten Filmmusiken, unter anderem von John Williams. Im Anschluß daran trat das Blasorchester des Musikverein Hochdorf unter der Leitung von Uwe Eberspächer auf. Mit dem „Florentiner Marsch“ von Julius Fucik wurde gut an die Leistung der Noten-Chaoten angeschlossen. Neben zwei konzertanten Stücken wurden auch zwei modernere Stücke mit Begleitung einer E-Gitarre gespielt. Die Gitarre kam auch bei einem Queen-Medley auf ihre Kosten. Somit konnte das Niveau weiterhin hoch gehalten werden und der Musikverein Hochdorf übergab die Bühne vorübergehend dem Blasorchester des Musikverein Uhingen. Dies eröffneten ebenfalls mit einem Marsch und zeigten sich musikalisch von seiner besten Seite, indem sie die Zuhörer unter anderem auf eine Reise in den Wilden Westen mitnahmen. Mit einem Medley der Blues Brothers gelang den Uhingern ein weiterer musikalischer Höhepunkt. Dann folgte das große Finale: Alle beteiligten Musiker durften noch einmal auf die Bühne und spielten gemeinsam die Stücke „Highland Cathedral“ und, in Hinblick auf die Weihnachtszeit, „White Christmas“. Trotz einiger Platzmängel auf der Bühne war es ein gelungener Abschluss, dem auch die Zuschauer mit tosendem Beifall zustimmten.
Wir bedanken uns beim Musikverein Uhingen für die gute Organisation und das schöne gemeinsame Konzert und natürlich bedanken wir uns auch bei den Zuhörern für den vielen Applaus.
Doch damit ist es für dieses Jahr noch nicht vorbei.
Am 03. Dezember findet die eigene Weihnachtsfeier des Musikverein Hochdorf statt. Beginn ist um 19:30 Uhr und die Saalöffnung bereits eine Stunde früher. Der Eintritt ist natürlich wie jedes Jahr frei.
Beginnen wird das Vorstufenblasorchester unter der Leitung von Jennifer Leonberger mit einigen kleinen Stücken. Darauf folgt Matthias Weible mit seinem Jugenblasorchester, das sowohl traditionell einen Marsch, als auch Konzertantes zum besten geben wird. Im Anschluss daran tritt das Blasorchester auf.
Die Komposition „Three Times Blood“ basiert auf drei Bildern des jungen Ebenseer Maler Stefan Feuchtner. Dieses dreisätzige Werk schrieb Fritz Neuböck als Auftragswerk für die Taubertäler Bläsertage in Baden Würtemberg, die drei Teile sind identisch mit den Bildtiteln: „Eisblut“ – „Erdenblut“ -“ Sonnenblut“ Die Musik von Fritz Neuböck wird man am besten interpretieren können, wenn man die einzelnen Bilder, sozusagen die Gedanken des Künstlers Stefan Feuchtners, betrachtet.
Eisblut-Antarktis: Der einzige Kontinent, auf dem noch kein Krieg geführt wurde und doch so viel Blut. Blut von Robben, Pinguinen und Walen. Nie hat dieser Ort den Krieg gesehen und doch so viel geblutet.
Erdenblut-Afrika: Der friedliche Kontinent. Kein anderer Erdteil hat je so viel Blut gesehen und doch ist er der natürlichste.
Sonnenblut: Hier bleibt nicht mehr zu sagen als: „Ein blutroter Sonnenuntergang am Ende eines guten Tages.“
Auch Jacob de Haan versuchte seinen Eindrücken in einem Stück Ausdruck zu verleihen, jedoch handelt es sich bei ihm um die „Yellow Mountains“, die winterlichen Berge um St. Moritz.
Nach diesen beiden konzertanten und träumerischen Stücken wird das Blasorchester wieder einen modernen Weg einschlagen. Und doch auch in die Vergangeheit zurückgehen. Wie das? Mit dem Mittelalter-Rock „The Joust“, was den Zweikampf bei mittelalterlichen Turnieren meint. Lassen Sie sich überraschen von einem interessanten und einzigartigen Gitarrensolo.
Modern wird es auch weitergehen, jedoch von da an mit dem Jugenblasorchester zusammen. Gemeinsam spielen sie ein Medley von Queen und Genesis und bringen mit „White Christmas“ weihnachtliche Stimmung in die Breitwiesenhalle. Wem der Sinn dann noch nach mehr Weihnachtsliedern steht, kann gerne mitsingen, wenn die Blechbläser Lieder zur Weihnachtszeit spielen.
Wir freuen uns auf Ihren Besuch und wünschen eine schöne Adventszeit.
MVH?
-Na klar!