Am 2. Adventswochenende fand die Weihnachtsfeier des Musikverein Hochdorf in der gut besuchten Breitwiesenhalle in Hochdorf statt.
Der Abend startete in der weihnachtlich dekorierten Halle mit einer Begrüßung durch den Vorsitzenden Repräsentation Matthias Weible und einem leckeren Abendessen, es gab Kässpätzle mit Salat und Bratwürste mit Kartoffelsalat und Soße, dazu wurde eine gute Auswahl an Getränken serviert. Matthias Weible begrüßte neben dem Bürgermeister Herrn Kuttler auch Vertreter des Gemeinderates und zahlreiche Ehrenmitglieder des Musikvereins.
Nach diesem tollen kulinarischen Start nahm das große Blasorchester auf der Bühne Platz und der musikalische Teil des Abends begann mit 2 Weihnachtsliedern zum Einspielen des Orchesters.
Die Musikerinnen und Musiker, unter der Leitung von Susanne Scherhaufer, eröffneten das Programm mit „Verdi“. Diese Melodienfolge aus den Werken von Giuseppe Verdi wurde von Walter Tuschla für Blasorchester bearbeitet und in der Breitwiesenhalle erklangen eindrucksvoll vom großen Blasorchester gespielt die schönsten und bekanntesten Werke des Komponisten.
Darauf folgte „Robin Hood“ – ein tolles Musikstück, in dem Robin Hood das Ideal des einfachen Volkes in England des Spätmittelalters verkörpert. Er steht für Freiheit und die Rechte des Volkes gegen ungerechte Gesetze und die Tyrannerei des Adels. Dies wird durch die facettenreichen Klänge der Musik eindrucksvoll dargestellt.
Im Anschluss daran fanden zahlreiche Ehrungen aktiver und passiver Mitglieder des Vereins für langjährige Treue dem Verein gegenüber statt. Zu den Ehrungen folgt ein separater Bericht.
Vor einer Pause war noch die Glücksbringer-Polka zu hören. Eine Polka, die keine Wünsche offenlässt und einen Ohrwurmcharakter besitzt.
Der zweite Teil des Programms begann mit „Im weissen Rössl“, einem bekannten Singspiel in drei Akten von Ralph Benatzky. Schauplatz des Singspiels ist das Hotel Weisses Rössl am Wolfgangsee im Salzkammergut in Österreich. Die Liebesgeschichte um den Kellner Leopold und seine Chefin Josepha wurde auch mehrfach verfilmt und die eingängigen Melodien sind heute echte Evergreens. Somit stellt dieses Potpourri eine Bereicherung für das Blasorchesterrepertoire das und lässt die Melodien in neuem Glanz erstrahlen.
Weiter ging es in einem komplett anderen Musikstil – einem Medley von Roger Cicero. Roger Cicero war der Sohn eines Jazzpianisten und einer Sängerin und begann schon als Kind seine Musikkarriere auf der Bühne. Die Musikerinnen und Musiker des großen Blasorchesters stellten mit seinen bekanntesten Melodien unter Beweis, dass sie auch den Swing hervorragend beherrschen.
Das Ende des Programms stellte „Night in Havanna“ von Lars Ericsen dar. Kubas Hauptstadt Havanna ist nicht nur Herkunftsort vieler exquisiter Zigarren, sondern auch die musikalische Heimat vieler Tänze und Stile, die Eingang in die Unterhaltungsmusik gefunden haben. Lars Ericsen hat mit diesem Stück das kulturelle Leben dieser Stadt musikalisch verdeutlicht. Den Spagat zwischen der dunklen Seite der Stadt mit seinen teils verfallenen Straßen und der Heiterkeit der fröhlich tanzenden Menschen, die ihren Tag bei Livemusik fröhlich ausklingen lassen, gelang ihm mit diesem Werk bestens. Das große Blasorchester setzte sein Werk großartig um.
Das Publikum forderte nach diesem sehr abwechslungsreichen und kurzweiligen Programm zwei Zugaben ein. In einem der beiden Zugaben war Achim Bühler am Solo-Flügelhorn als Solist zu hören.
Nachdem auch die letzte Zugabe verklungen war, verabschiedete Matthias Weible die Zuhörer in eine schöne und besinnliche Adventszeit. Davor bedankte er sich für ihr Kommen an diesem Abend. Ein weiter großer Dank ging an die Dirigentin Susanne Scherhaufer, an das Deko-Team, an das Festwart-Team, an die fleißigen Helfer der Feuerwehr Hochdorf in der Küche und an alle anderen, die zum tollen Gelingen des Abends beigetragen hatten.